Hallo Mitdra,
zu jedem Bedarf versucht MRP eine mengenmäßige Deckung zum Termin zu finden bzw. zu generieren.
Das genannte Beispiel spielt sich wie folgt ab:
Im Werk 1 liegt ein Bedarf vor. Wegen der Einstellungen (SOBSL) generiert MRP zum Bedarf eine "Umlagerung". (Es gibt mehrere Formen).
Diese Umlagerung besteht im Werk1 aus einer Bedarfsdeckung, im Werk2 aus einem zugehörigen Bedarf. (Muss in der MD04 zu sehen sein)
Da dieser Bedarf im Werk2 zu decken ist, generiert bei fehlender Bedarfsdeckung z.B. durch Bestand, das System einen PLAUF, da im Werk2 Eigenfertigung eingestellt ist.
Gibt es im Werk2 keine Stückliste, so erscheint in der MD04 eine Ausnahmemeldung. Existiert eine Stückliste, so löst MRP diese Stückliste auf und generiert Bedarfe für die Komponenten.
Für die MD04, die Komponentenbearbeitung lasse ich jetzt hier weg, wären die nächsten groben Schritte:
PLAUF in FAUF(Fertigungsauftrag) umsetzen ... Wareneingang zum FAUF, Entnahme zum Umlagerungsbedarf usw.....
Wichtig ist die Mengenplanung Schritt für Schritt (Top-Down) zu verstehen. Ebenso wichtig ist natürlich (Buttom-Up) die Wirkungen der Warenbewegungen ( insbesondere Unterlieferungen, Überlieferungen und Stornierungen) in der MD04 nachzuvollziehen.
Besondere Beachtung ist auf die Vermeidung doppelter Bedarfe und doppelter Deckungen zu legen.
Wenn die Mengen plausibel sind, schaut man sich die Termine und Ausnahmemeldungen an.
Auf meiner Homepage http://www.barth-mh.de/45143.html habe ich versucht ein paar Szenarien zur Fremdbeschaffung zu erläutern.
Schöne Grüße
Wolfgang Barth
Bearbeitet vom Benutzer
vor 15 Jahre
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Grund: Nicht angegeben
ex Senior SCM-Consultant der SAP AG & Co. KGStatus: Ruhestand, Zugriff zu SAP-Systemen
PP Remote-/Spot-Consulting auf Stundenbasis
Special: Teminierung, Kapazitätsplanung, Rüstoptimierung
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