SAP Jobsuche bei DV-Treff
nexuspolaris
vor ein Jahr
Hallo Experten,

wir benötigen sehr häufig Produkte für interne Zwecke, meistens Tests. Diese Produkte werden nach internen Tests in manchen Fällen auch an Kunden ausgeliefert, die diese dann testen und bei Gefallen manchmal behalten. In manchen Fällen kommen diese Produkte auch wieder zu uns ins Haus oder verbleiben endgültig beim Kunden (teilweise unentgeltlich bei Folgeaufträgen oder entgeltlich)

Aktuell erfolgt die Montage/Produktion dieser Geräte auf Zuruf. Die Auftragszentrale (verantwortlich für die Anlage von Kundenaufträgen) meldet den Bedarf mündlich bei der Fertigungsprogrammplanung/-steuerung an. Dort fühlt sich dann ein Mitarbeiter mehr oder weniger verantwortlich für die manuelle Anlage eines Montageauftrags. Meist müssen dafür aber auch noch weitere Komponenten gefertigt werden. Ergo werden auch für diese Komponenten Fertigungsaufträge benötigt.

Da die Anzahl der Testgeräte durchaus im Bereich zwischen 10 und 20 verschiedenen Endprodukten liegen kann, verliert der Fertigungssteuerer gerne mal den Überblick. Grundsätzlich hat er auch keine "systemische" Klammer um die benötigten Endprodukte und deren Komponenten dauerhaft auf dem Schirm zu behalten.

Die Auftragszentrale sträubt sich aktuell gegen eine Abwicklung über Kundenaufträge mit uns selbst als Kunde. Grund ist laut Aussage das kritische Auge der Wirtschaftsprüfer. Vielleicht wittern die Prüfer hier Flowtex-Machenschaften. Die Aussage muss ich aktuell auch erstmal so hinnehmen, da ich selbst noch nicht mit den Damen und Herren gesprochen habe.

Habt Ihr vielleicht selbst solche Anforderungen in Eurem Unternehmen und wie habt ihr diese umgesetzt ?

Es würde mich freuen auf diesem Wege ein paar Lösungsansätze kennen zu lernen.

Vielen Dank schonmal für Eure Unterstützung,

VG

nexuspolaris

Nordwolf
vor ein Jahr
Hallo,

eventuell könntet ihr hierfür ein Projekt anlegen und den Bedarf darüber einplanen. Damit löst dann der MRP die Stückliste auf und erstellt entsprechende Planaufträge. Das ist allerdings recht komplex in der Einrichtung, wenn ihr noch kein Projektsystem nutzt. Auch ist dann zu beachten, dass alles in der Projekteinzelfertigung abläuft bis ihr konkret auf den Sammelbedarf umschwenkt bzw. vorhandene Baugruppen in den Projektbestand umbucht. Vorteil wäre die ganz klare Abgrenzung zur Serienproduktion. Und das Projekt oder PSP-Element wäre auch die "systemische Klammer", über die alles geplant werden kann.

Alternativ könnte man auch einen Vorplanbedarf oder schlicht und einfach eine manuelle Reservierung für das Produkt anlegen. Auch über diesen Bedarf würde dann der MRP die Aufträge anlegen; jedoch innerhalb der normalen Fertigung (also nicht in einem Einzelbereich). Ob das in eurem Umfeld gewünscht oder hinderlich ist, kann ich nicht beurteilen.

Gruß, Nordwolf

nexuspolaris
vor ein Jahr
Hallo Nordwolf,

schön direkt eine Antwort von Dir zu erhalten (Urgestein im DV-Treff) !

Eine sehr gute Idee hast Du mir da in den Kopf gesetzt. Das Projektsystem ist gerade am Werden bei uns. Das muss ich gleich weiter verfolgen !

Vielen Dank !

nexuspolaris

Saute
vor ein Jahr
Hallo,

wir handhaben das bei uns über Kundenaufträge (Kundeneinzelbestand) an uns selber. Solange diese dann nicht beliefert werden, sondern der Kundeneinzelbestand auf eurem Bestand stehen bleibt, kann weder die AV noch der WP was dagegen haben.

Wenn wir die Produkte dann an einen Kunden ausleihen, legen wir dazu einen Konsignations-Auftrag an, in den wir die Produkte dann umbuchen und beliefern. So ist dokumentiert dass sie beim Kunden sind, aber immer nich uns gehören.

Behält der Kunde die Ware dann, wird der Konsi berechnet und ausgebucht. Behält er sie nicht gibt es eine Konsi-Retoure zurück in unseren Bestand.

Gruß Saute


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8