Hallo Leut's,
wir haben hier folgenden Fall, wo ich mal Eure Hilfe/Kommentare bräuchte:
Ein Halbfertigteil und ein Rohstoff werden einem externen Dienstleister beigestellt, damit der die beiden Teile z.B. zusammenklebt. Das Teil kommt dann zusammengeklebt wieder vom externen Dienstleister zurück, und wird im Bestand eingelagert, von dort dann an den Kunden ausgeliefert, oder irgendwann mal für einen folgenden Fertigungsauftrag verbraucht. Der externe Dienstleister stellt eine Rechnung über seine Dienstleistung (nämlich das Zusammenkleben). Die beigestellten Teile werden ihm nicht verkauft, und wir kaufen das fremdbearbeitete (zusammengeklebte) Teil nicht vom Dienstleister zurück.
Dieser Prozess ist als Lohnbearbeitungsprozess innerhalb von MM gut abgebildet und funktioniert. Auch alle FI-Buchungen sind zufriedenstellend.
Jetzt sagt unser Controlling, dass es die Herstellkosten des fremdbearbeiteten Materials jetzt kalkulieren möchte. Die Rechnung ist im Prinzip einfach: Herstellkosten bzw. GLD-Preis der beigestellten Materialien + Preis für die externe Fremdbearbeitung = Herstellkosten des fremdbearbeiteten Teils.
Frage:
Wie kann ich so etwas in SAP kalkulieren?
1) Für eine Kalkulation mit Mengengerüst bräuchte ich einen Arbeitsplan und eine Stückliste. Ich habe hier aber keinen Arbeitsplan, da die Abwicklung rein im Einkauf stattfindet. Einen Arbeitsplan würde ich also nur zum Zweck der Kalkulation anlegen.
2) Wäre es richtig, das bearbeitete Teil wie einen Zukauf zu behandeln, und dem bearbeiten Teil einfach einen GLD-Preis einzustellen? Ist denn das fremdbearbeitete Teil gleich ein Zukaufteil, obwohl ich nur die externe Fremdbearbeitung einkaufe?
Auf welchem Weg kann ich also in SAP für ein fremdbearbeitetes Teil eine Herstellkosten-Kalkulation durchführen?
Danke, für EUre Ideen.
Gruss
Bearbeitet vom Benutzer
vor 10 Jahre
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Grund: Nicht angegeben