SAP Jobsuche bei DV-Treff
Fab
  • Fab
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 16 Jahre
Hallo,

ich bin Student und arbeite gerade mit 5 anderen Kommilitonen an einem Projekt zur Einführung einer Kostenträgerrechnung an Hochschulen.

Hat jemand von euch diesbezüglich Erfahrungen? Wir haben schon ein theoretisches Modell erstellt und beschäftigen uns nun mit der Umsetzung in SAP R/3.

Eigentlich sollte die komplette Kostenarten- und -stellenrechnung schon abgeschlossen sein, aber wir müssen noch ein paar Modifikationen daran vornehmen. U.a. müssen wir nun verschiedene Kostenarten einer Kostenstelle auf zwei unterschiedliche "virtuelle" Kostenstellen verteilen. Bietet sich dort das Verfahren der Umlage an?

Sind ziemliche Anfänger auf dem Gebiet SAP R/3 und arbeiten uns Schritt für Schritt durch die SAP Help. Hat jemand vielleicht Literaturtipps bezüglich dieses Themas?

Für jede Hilfe bin ich sehr dankbar.

MfG
Fab
co-consult
vor 16 Jahre
Hallo Fab,

vielleicht googlest Du auch mal ein bißchen hinsichtlich der Fragestellung, wie man das Leistungs-/Produktspektrum und somit auch die  Kostenträger von Dienstleistungsunternehmen strukturieren könnte. Ich denke, dazu gibt es hinreichend viele Erfahrungsberichte im Netz.

Daran schließt sich unmittelbar die Fragestellung an, mit welchen Objekten die Kostenträger im SAP-System abgebildet werden sollen. Hier bieten sich die sogenannten Kostenträger-IDs an und/oder Innenaufträge an.

Wenn ich allerdings von euren virtuellen Kostenstellen lese, habe ich da schon wieder so einen Verdacht...

Deine Anforderung klingt in der Tat sehr nach Nutzung der Umlage, sofern es für den "virtuellen Kostenstellenleiter" unerheblich ist, wie sich in diesem Fall die Kostenstellenbelastungen originär zusammen setzen.
Viele Grüße

Ulrich

robert
vor 16 Jahre
Hallo Fab,

es gibt doch schon so einige Uni's, die eine KTR mit SAP durchführen (z.B. alle Uni's in Hessen). Deren (technische) Konzepte sind (u.a.) im Web eigentlich leicht zu finden. Warum orientiert Ihr Euch nicht daran? Deine Frage läßt ein bischen darauf schließen, dass Ihr Kostenstellen anlegt um eigentlich Kostenartenstrukturen abzubilden - ob das klug ist? Die Uni's die ich kenne bilden Ihre organisatorische Struktur mit Kostenstellen ab, was gebucht wird ist durch Kostenarten definiert und die Kostenträger bilden Innenaufträge. Um die Kosten auf die Kostenträger zu bekommen werden Umlagen und Verteilung genutzt.

Viele Grüße

Robert

Fab
  • Fab
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 16 Jahre
Danke erstmal für die bisherigen Antworten.

Haben jetzt im ersten Schritt die Kosten auf den Kostenstellen per Umlage auf virtuelle Kostenstellen für Lehre und Forschung verteilt. Im Bereich der Lehre wollen wir nun die Kosten per Prozesskostenrechnung auf den Kostenträger Studiengang verteilen.

Wir haben Geschäftsprozesse angelegt und wollten auf diese, per Template-Verrechnung im IST, die Kosten der Kostenstellen durch Leistungsarten verrechnen.

Ist dies mit den aus der Umlage resultierenden Umlagekostenarten möglich?

Kann man die Zuordnung von Kostenarten und Kostenstellen zu Prozessen über Leistungsarten nur durch die Planung festlegen oder geht es auch auf einem anderen Weg?

Hoffe ich konnte die Problematik einigermaßen beschreiben :-)

Wir verzweifeln langsam an der Thematik und sind für jeden Hinweis dankbar.

Viele Grüße

Fab
co-consult
vor 16 Jahre
Hallo Fab,

auch wenn ich euer "Konzept" für etwas "akademisch-theoretisch-oversized" halte (ich habe in meinen vielen SAP-(Beratungs-)Jahren noch nicht einmal die Prozesskostenrechnung und die Template-Verrechnung beanspruchen müssen) und vielleicht deshalb auch nicht mehr ganz verstehe, hier doch wieder ein kleiner Orientierungshilfeversuch...

1) Was bringt euch der Zwischenschritt der Kostenverteilung auf die "virtuellen" Kostenstellen Lehre bzw. Forschung? Hättet ihr nicht gleich von den "nicht-virtuellen" Kostenstellen Kosten auf Prozesse oder "echte" Kostenträger verrechnen können? Im Übrigen habe ich immer noch nicht verstanden, mit welchen SAP-Objekten ihr jetzt den/die Studiengang-Kostenträger abgebildet habt.

2) Wenn ihr Kostenstellenkosten (von der Kostenstelle "Lehre"?) per Leistungsarten (= Bezugsgrößen der Kostenverursachung der Lehre-Kostenstelle...?) verrechnen wollt, setzt das eine Leistungsarten-/Tarifplanung für diese Kostenstelle voraus. Leistungsverrechnung erfolgt in SAP mittels einer sog. Verrechnungskostenart, das kann keine Umlagekostenart aus eurer Umlage sein.

3) Was meinst Du damit: "Zuordnung von Kostenarten und Kostenstellen zu Prozessen über Leistungsarten nur durch die Planung"? Wie in 2) gesagt, planst Du zunächst Kosten und Leistungen (und somit letztlich einen Plantarif) für die Senderkostenstelle "Lehre". Im Ist verrechnest Du dann gemäß "Ressourcentreiber" Leistungen von dieser Kostenstelle - ob mit oder ohne Template - an eure Geschäftsprozesse und von dort gemäß "Prozesstreiber" weiter an die Kostenträger...

Wie gesagt: Finde euren Kosten-/Wertefluss etwas "unkonventionell". Dennoch weiterhin viel Spaß und Erfolg!
Viele Grüße

Ulrich