wir würden gern verhindern, dass bei Stücklistenpositionen im Kundenauftrag die Menge geändert werden kann. Mengenänderungen dürfen nur über das Kopfmaterial vorgenommen werden.

Gibt es hierzu im Customizing eine Möglichkeit? Ich habe im Positionstyp gesucht, aber dort nichts gefunden.

Grüße

Jaqueline

im Customizing wirst du nichts finden. Du kannst es aber im Programm MV45AFZZ machen. Hier die Transaktion abfragen und dann die Felder auf nicht Eingabebereit.

z.B.

if sy-tcode <> 'VA02'.

CASE SCREEN-NAME.

WHEN 'VBAP-PSTYV'.

SCREEN-INPUT = 1.

ENDCASE.

endif.

P.S. ich weiß ist nicht schön aber funktioniert.

Viele Grüße

Stephan

du musst im Customizing in der Tranaktion VOV8 eine Variante eintragen, diese vorher mit der TA SHDO anlegen.

Dort kann du die Felder ansteuern.

Rainer

<<<<> Zusatz von sapjanus: Wie sich unten herausgestellt hat, ist das NICHT SAP-Standard! An alle diejnigen, die dies später lesen! >>>>>

Voraussetzungen:

1) Im Setmaterial steht Positionstypengruppe ERLA bzw. LUMF.

2) Es gibt eine Vertriebsstückliste, angelegt mit CS01 und Verwendung 5. Hier stehen die Setkomponenten drin.

3) Im Customizing, unter "Positionstypen zuordnen" (Tabelle T184) steht z.B.

VArt, MTPos, PostypÜbPos, PosTypDefault.

TA, ERLA, , TAQ

TA, NORM, TAQ, TAE

In Worten:

Wenn im Materialstamm in MVKE-MTPOS ERLA steht, finde bei Auftragsart TA den Positionstyp TAQ.

Wenn im Materialstamm in MVKE-MTPOS NORM steht und das Material aufgrund der Stüli eine Unterpos ist, finde bei Auftragsart TA und dem übergeordneten Positionstyp TAQ den Positionstyp TAE.

Ergebnis in VA01:

SAP legt Hauptpos 10 an mit dem Setmaterial, bei dem ich die Menge angebe.

SAP legt Unterpos 11, 12, usw automatisch mit an, mit den Setkomponenten, Positionstyp TAE.

Hier sind die Mengen ausgegraut.

In Spalte "Üb.Pos" steht 10, ebenfalls ausgegraut.

Ändere ich die Menge der Hauptpos 10, ändert SAP die Mengen der Unterpos automatisch.

Die Setkomponenten können auch einzeln verkauft werden. Dabei zieht Positionstyp TAN, bei Positionstypengruppe NORM.

danke für die Rückmeldungen.

@Stephan

"die Felder" sind dann alle Felder der Position? Mir geht es hauptsächlich um die Menge. Und es müsste auch bereits beim Erfassen nicht änderbar sein.

@Rainer

Damit hab ich zwar schon mal was gemacht, aber noch nicht so viel. Kann man da denn auch Bedingungen angeben (Positionstyp)?

@sapjanus

Genau so hätte ich das eigentlich auch von SAP erwartet. Komisch, dass das bei uns nicht so ist. Allerdings haben wir auch eigene Positionstypen und demnächst auch noch eine eigene Positionstypengruppe. D.h. es muss also doch irgendwo im Customizing (vermutlich beim Positionmstyp?) einstellbar sein.

Du hast nicht zufällig eine Idee, wo?

Grüße

Jaqueline

ich vermute, dass es an Euren Positionstypen liegt. Wichtig ist, dass es 2 verschiedene Positionstypen gibt.

Der eine steht im Setmaterial, im SAP-Standard ist die ERLA oder LUMF. Beí Euch vielleicht Zxxx.

Der andere steht in den Setkomponenten, z.B. NORM.

Im Customizing in SPRO - Vertrieb - Verkauf - Verkaufsbelege - Verkaufsbelegposition - Positionstypen zuordnen (das ist Tabelle T184) müssen die beiden Positionstypen so verbunden sein, wie das im SAP-Standard bei Auftragsart TA und ERLA / LUMF und NORM der Fall ist. Das heißt:

Der gefundene Positionstyp beim Setmaterial bildet die Hauptposition.

Der gefundene Positionstyp bei den Setkomponenten bilden die Unterpositionen. Hierfür MUSS in T184 in der Spalte PosTypÜbPos (PsTyÜPos) der Positionstyp stehen, der beim Setmaterial gefunden wird.

Außerdem muss eine Stüli existieren, mit Verwendung 5.

Sind die Mengen der Unterpositionen (Setkomponenten) jetzt ausgegraut?

Grüße

Jan

Hallo,

danke für die Rückmeldungen.

@Stephan

"die Felder" sind dann alle Felder der Position? Mir geht es hauptsächlich um die Menge. Und es müsste auch bereits beim Erfassen nicht änderbar sein.

Nein anstelle von VBAP-PSSTYP nimmst du das Feld Menge. Du kannst natürlich weitere Parameter abfragen. Z.B. Auftragsart etc.

Vielleicht habt ihr damals den falschen PosTypen kopiert und deshalb klappt die SAP Logik nicht. Da musst du mal die PosTypen kontrollieren.

Grüße

Stephan

So sieht es bei uns aus (wie haben eigene Auftragsarten)

ZVK1, ERLA, , ZTAQ

ZVK1, NORM, ZTAQ, ZTAE

Allerdings haben wir die Stückliste als Fertigungsstückliste (Verwendung 2) angelegt und im Positionstyp ZTAQ ist dementsprechend als Anwendung PP01 hinterlegt. Testweise haben wir das mal geändert. D.h. die Stückliste sicherheitshalber gelöscht und mit Verwendung 5 als Vertriebsstückliste angelegt und im Positionstyp ZTAQ die Anwendung SD01 eingetragen.

Leider hat sich nichts geändert, das Mengenfeld ist weiterhin änderbar und nicht ausgegraut.

EDIT:

Jetzt habe ich mal den SAP-Standard TA/TAE/TAQ getestet. Auch hier ist die Menge änderbar. Welche Einstellung ist denn verantwortlich dafür, dass das Feld deaktiviert ist? Da muss doch bei uns im System grundsätzlich irgendwo etwas geändert worden sein, das eben auch im Standard zieht...

EDIT2:

Noch eine Ergänzung - Ein Kollege macht derzeit in einem anderen Modul eine SAP Zertifizierung und hat daher Zugang zu einem SAP Schulungssystem. Da haben wir das ganze gerade mal ausprobiert und auch in dem Schulungssystem sind die Mengen änderbar.

@Jan

Habt ihr evtl. wie von Stephan beschrieben bei euch was programmiert?

wir haben gerade ein ganz neues, leeres SAP-Standardsystem bekommen, für einen neuen Kunden von uns.

Ich habe soeben ein Set gebildet, mit Stüli Verw. 5 und Positionstypengruppe ERLA.

Auch dabei ist die Menge der Unterposition nicht ausgegraut.

Ich ging davon aus, das wäre im SAP-Standard so wie es in unserem firmeninternen SAP ist.

Von einer eigenen Programmierung weiß ich nichts - das war schon fertig als ich vor 5 Jahren hier anfing. Diejenigen, die damals mitgewirkt haben, sind längst nicht mehr im Haus.

Wenn ich etwas nachsehen kann, bitte um Info.

Grüße

Jan

besten Dank, dass du das nochmal in einem anderen System bestätigt hast. Solltest du zufällig herausfinden, was genau in dem anderen System gemacht wurde, kannst du gern davon berichten.

Ich werde nun versuchen den Vorschlag von Stephan umzusetzen. Sobald ich das gemacht habe, gebe ich nochmal Rückmeldung. Das wird ein bisschen dauern.

Danke für die guten Tipps hier.

Grüße

Jaqueline

hier nun noch meine Rückmeldung. Ich habe das ganze dem Vorschlag von Stephan entsprechend wie folgt umgesetzt.

Programm MV45AFZZ / FORM userexit_field_modification

  DATA ls_pstyv TYPE z_sd_pstyv.

  SELECT SINGLE *
    FROM z_sd_pstyv INTO ls_pstyv
    WHERE pstyv EQ vbap-pstyv.

  IF ls_pstyv-packkomp EQ 'X'.
    CASE screen-name.
      WHEN 'VBAP-KWMENG'.
        screen-input = 0.
      WHEN 'RV45A-KWMENG'.
        screen-input = 0.
      WHEN 'VBEP-WMENG'.
        screen-input = 0.
    ENDCASE.
  ENDIF.

Wir haben eine eigene Customizingtabelle, wo wir zusätzlich noch ein paar Dinge steuern. U.a. eben diese Stücklistenpositionen mittels Kennzeichen packkomp. Wir haben für unterschiedliche Prozesse unterschiedliche Positionstypen und so muss ich nicht alle einzeln prüfen und vor allem den Code nicht anpassen, wenn mal was neues dazu kommt.

Funktioniert super! Danke nochmal.

Grüße

Jaqueline