Ist das so klar :)?
Was es macht ist gar nicht so einfach zu sagen, weil es ein Betriebswirtschaftliche Anwendungssoftware für alles Mögliche ist. Enstanden ist es mal zu Großrechnerzeiten als Buchhaltungssoftware. In der Zwischenzeit sind Module für Vertrieb, Einkauf, Lager, Fertigung aber auch Krankenhäuser oder gar Luftfahrt und Verteidigung, Versicherungen, Banken, usw. dazugekommen. Heute schimpft sich das Ganze ERP (Enterprise Resource Planning), also eine Software zur Planung wie ein Unternehmen seine Resourcen Mensch, Material und Maschine optimal einsetzen kann.
Für einen groben Überblick müsste ich schon fast mal ein Buch empfehlen (keine Schleichwerbung 🙂 ):
http://www.amazon.de/SAP ®-ERP-Arbeitsbuch-Grundkurs-Fallstudien/dp/3503129340/ref=pd_sim_b_3?ie=UTF8&refRID=02D15DCTVG3JYSZX18YN
Ist eine relativ schnell zu überfliegende Übersicht und ist auch nicht so teuer wie die anderen SAP Fibeln.
Für mich ist SAP jedenfalls:
Vertrieb legt Kundenaufträge an und erzeugt damit Primärbedarfe auf Fertigerzeugnissen, diese erzeugen wiederum über Ihre Stücklisten Sekundärbedarfe (Baugruppen), die sich ihrerseits wieder in Sekundärbedarfe zerlegen, bis zum Rohstoff. Über den MRP-Lauf (Material Requirements Planning, für mich der eigentliche Kern von SAP) wird das ganze jetzt terminlich und bestandsmäßig eingeplant und ggf. Bestellungen und Fertigungsaufträge dagegen erzeugt. Die daraus entstehenden Zeiten und Warenbewegungen werden an Buchhaltung, Personalwesen und Lagermodul übergeben und dazwischen liegt noch ein bisschen Qualitätsmanagement. Das Ganze beruht auf Stammdaten wie Kundenstamm, Lieferantenstamm, Materialstamm, Arbeitsplänen/Stücklisten, Arbeitsplätzen, Kapazitätssätzen, etc..
DAS ist schon fürchterlich komplex, aber das ist nur ein kleiner Teil von SAP und nur meine Sichtweise darauf, weil ich an einer bestimmten Stelle arbeite und eben in der Industrie. Ein anderes SAP kann komplett anders aussehen.
Wenn noch Fragen sind wie gesagt bitte PM,
Grüße,
Olli