Hallo,
unsere Lieferanten sind angewiesen, unsere Bestellungen "rechtzeitig" zu bestätigen. Ich habe rechtzeitig in "" gesetzt, weil das immer so eine Auslegungssache ist. Der Lieferant teilte uns mit, er benötige 4 Wochen Vorlauf, unsere Zentralplanung lässt uns aber manchmal nur 2 Wochen oder noch weniger Zeit, neue Produkte einzuplanen. Es gibt daher verschiedene Vorgehensweise, die immer abhängig vom Produktionsdatum sind:
- Produktionsdatum liegt in weiter Ferne:
Wenn das Produktionsdatum in weiter Ferne liegt (ca. 4 Wochen) und wir dem Lieferanten schriftlich mitteilen, was wir brauchen (WE-Eingang: 7 Tage vorher) und er uns sagt, dass er nicht liefern kann, wird telefonisch ein neuer Liefertermin ausgemacht und dieser wird dann auch im System geändert.
- Produktionsdatum in ca. 2 Wochen und kurzfristige Planänderung:
Bekommen wir kurzfristig von unserer Zentralplanung einen Auftrag rein, so prüfen wir diesen und sprechen das mit dem Lieferanten ab, bevor wir etwas ins System eintragen. Erst wenn uns der Lieferant ein rechtzeitiges Lieferdatum zugesichert hat, erstellen wir den Kontraktabruf.
- Produktionsdatum in ca. 2 Wochen und Lieferverzögerung liegt beim Lieferanten:
Lieferant ist verpflichtet, uns so schnell wie möglich Bescheid zu geben. Können wir die Produktion noch ohne großen Aufwand oder Mehrkosten ändern, ändern wir das Lieferdatum. Können wir nichts mehr tun und die Situation eskaliert (Werksstillstand (ziemlich selten, in den letzten Jahren nur einmal passiert) oder Produktionsplanänderungen (kam schon häufiger vor), belassen wir die Daten im SAP-System und es gibt keine Änderung. Das ist eine Vorgabe vom Zentraleinkauf und, so die Auskunft weiter, rechtlich notwendig. Wir verständigen dann die Kollegen per Planänderung und - sicher ist sicher - noch mal telefonisch.
Man muss aber auch dazu sagen, dass wir die MD04 nutzen um manuell Zukaufteile zu planen und Disposition und Planung sitzen an einem Tisch, so dass die Planung i.d.R. Bescheid weiß, wenn es zu einem Engpass kommt.
Gruß
MTB