Hallo Niko111,
kann mich Z generell anschließen. Für die Bestimmung des Losgrößenverfahrens sollten noch eine ganze Reihe anderer Faktoren berücksichtigt werden, z.B.:
- Bei Kaufteilen: Lieferzeiten, (Mengen-)Rabatte, Verträge, Konditionen, ...
- Bei Eigenfertigung: Produktionskapazitäten, Durchlaufzeiten, technische, räumliche, organisatorische Beschränkungen, ...
Auch ist die Frage, ob man eher Bestände am Lager haben will (da spielt auch der Sicherheitsbestand mit rein) - dann eher größere Losgrößen, häufigere Beschaffung. Oder ob man quasi Just-in-Time arbeiten will und immer möglichst bedarfsgenau den Nachschub erhalten möchte. Usw. Usf.
Eine reine Entscheidung nach der genannten Klassifikation halte ich für schwierig. Im Prinzip versucht man damit eine "automatische" Entscheidung über ein durchaus strategisch wichtiges Thema zu erhalten. Auf eine solche Automatisierung würde ich mich - wenn überhaupt - nur bei C-Teilen (also weniger wertvollen) unabhängig von XYZ verlassen.
Hilft dir wahrscheinlich bei deiner Studienarbeit nicht unbedingt weiter, aber sind Gedanken für den kritischen Ausblick am Ende ;-)
Gruß, Nordwolf