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Stonewall
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vor 7 Jahre
Hallo zusammen,

wir haben einen Großteil unserer ROH mit einer verbrauchsgesteuerte Disposition angelegt (V1).

Nun meine Frage. In der MD06 würde ich gerne sehen wenn ein Material im Wiederbeschaffungszeitraum in Minus kommt und somit die weitere Produktion gefährdet ist.

Was ist hier ggf. im Customizing einzustellen?

Vielen Dank.

Gerd Wägner

Förderer

nrmk
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vor 7 Jahre
Hallo,

möglicherweise macht es generell Sinn auf ein ein anderes Dispositionsverfahren umzustellen. Stochastische Disposition (Prognose)oder Bestellpunktverfahren mit automatischer Berechnung des Bestellpunktes.

Darüber hinaus würde ich einen Sicherheitsbestand einstellen. Wird dieser unterschritten, wird eine Ausnahmemeldung 96 generiert. In Abhängigkeit der der 96 zugeordneten Ausnahmegruppe kann über die Ampelfestlegung in der MD04/05/06 gesteuert werden, dass die entsprechende Teilenummer Ampelstatus "rot" hat und somit in den Fokus des jeweiligen Disponenten/Fertigungssteuerers geraten sollte.

MfG

Kai

Stonewall
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vor 7 Jahre
Hallo Kai,

vielen Dank...naja das mit der Prognose ist leider so nicht umsetzbar...gibt unser Teilespektrum nicht her. Ein Sicherheitsbestand ist vorhanden, aber es ist ja so, dass in der Zukunft der Bestand in der WBZ ins Minus rutscht und "keiner" (MD06) merkt es...wäre die Verfügbarkeitsprüfung eine Option? Ich brauche ja nur eine Ausnahmemeldung die dort generiert werden sollte.

Mfg

Gerd

SAP-Tussi
vor 7 Jahre
Hallo,

Warum stellt ihr nicht auf plangesteuerte Disposition um, wenn die verbrauchsgesteuerte nicht passt?

Verbrauchsgesteuert heißt, dass die Bedarfe aus Produktions- und Kundenaufträgen nicht berücksichtigt werden bei der Disposition, sondern nur die reinen Entnahmen. Will man aber sehen, dass man irgendwann ins Minus laufen könnte, so müssen die Bedarfe sichtbar sein.

Verbrauchsgesteuerte Disposition eignet sich nur für Teile mit relativ stabilem Verbrauch und kurzen Wiederbeschaffungszeiten. Ansonsten kann es schnell zu Engpässen kommen. Gerade bei Rohstoffen wäre ich sehr vorsichtig mit der verbrauchsgesteuerten Disposition.

Grüße

Katrin


Stammdaten steuern Prozesse. Schlechte Stammdaten = schlechte Prozesse, gute Stammdaten = gute Prozesse.
Stonewall
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vor 7 Jahre
Hallo Katrin,

im Grundsatz gebe ich dir recht. Allerdings haben wir durch unsere Produktstruktur die Thematik, lange Beschaffungszeiten (12-20 Wochen) bei gleichzeitigem Lieferziel von maximal 4 Wochen. Das geht nur mit Beständen. Wenn du dann noch hinzufügst das wir bis zu 25 Millionen Kombinationen im Worst Case haben können muss alles irgendwie auf Lager sein. Daher ist die verbrauchsgesteuerte Dispo im Grundsatz richtig. Aber die Alarmmeldungen kommen eben zu spät oder gar nicht....

Mfg

Gerd

nrmk
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vor 7 Jahre
Zitat von: Stonewall 

Hallo Kai,

vielen Dank...naja das mit der Prognose ist leider so nicht umsetzbar...gibt unser Teilespektrum nicht her. Ein Sicherheitsbestand ist vorhanden, aber es ist ja so, dass in der Zukunft der Bestand in der WBZ ins Minus rutscht und "keiner" (MD06) merkt es...wäre die Verfügbarkeitsprüfung eine Option? Ich brauche ja nur eine Ausnahmemeldung die dort generiert werden sollte.

Mfg

Gerd

Hallo Gerd,

der Sicherheitsbestand (wenn er denn automatisch über den Lieferbereitschaftsgrad ermittelt wurde -> Voraussetzung entsprechendes Dispomerkmal gesetzt) soll ja die Unsicherheiten und unvorhergesehenen Verbräuche in der Wiederbeschaffungszeit abfedern.

Annahme: Ihr pflegt eure Planlieferzeiten, Wareneingangszeiten und den Lieferbereitschaftsgrad entsprechend genau.

Wird dann der SB aufgrund der Entnahmen unterschritten, wurde der Meldebestand in der Regel auch erreicht und eine Bestellvorschlag erzeugt. Somit solltet ihr durch die Unterschreitung des SB und der dazugehörigen Ausnahmemeldung dieses Material schon auf dem Schirm (MD04/05/06) haben und könnt ggfs. noch gegensteuern oder die Beschaffung beschleunigen.

MfG

Kai