ich habe folgenden Sachverhalt, den ich gerne über die MIRO in Kombination mit einer Rechnungskürzung abwickeln würde.

Beispiel:

Bestellung

Pos 1, Artikel 4711 10 ST a 5 EUR

Pos 2, Artikel 4712 10 ST a 7 EUR

Lieferantenrechnung

Pos 1, Artikel 4711 10 ST a 5,5 EUR

Pos 2, Artikel 4712 11 ST a 7 EUR

Pos 3, Artikel 4713 5 ST a 5 EUR

Für Position 1 und 2 der Rechnung bzw. Bestellung funktioniert das auch wunderbar. Die sind in der MIRO drin und ich wähle bei Rechnungskürzung als Grund Lieferantenfehler. Es werden meine beiden Belege erzeugt. Alles gut.

Was mache ich aber mit meiner 3. Position, die mir der Lieferant irrtümlich berechnet hat?

Aktuell lösen wir das mit einer Dummy-Bestellung. Das ist aber mehr eine Krücke. Gibts da vielleicht bessere Alternativen?

ich habe unsere Kreditorenbuchhalterin gefragt. Man könnte höchsten falls tricksen, z.B. die Pos. 3 auf die Pos. 1+2 verteilen und dort die Rechnung kürzen.

Oder man bucht die Rechnung komplett im FI mit F-43.

Alles nicht schön...

Hier mangelt es anscheinend am SAP-MIRO-Standard.

Schönen Gruß

Franz

ich finde den Prozess etwas seltsam.

Bei einer WE bezogenen Rechnungsprüfung kann ich im Rahmen der Toleranzen, die ich eingestellt habe, nur die Positionen buchen, die bestellt und geliefert wurden.

Wenn auf der Rechnung eine Position steht ( 4713 ), die ich weder bestellt, noch WE gebucht habe, warum will ich die buchen und bezahlen ?

Wie sieht denn der WE bei deinem Beispiel aus ?

Wenn 4713 wirklich geliefert ist, ergänzen wir die Bestellung um diese Position und buchen sie nach, um die MIRO buchen zu können.

Ansonsten geht die Rechnung zur Klärung an den Lieferanten zurück.

In der Miro werden die geliefertne Positionen erfasst und zur Zahlung gesperrt.

ich habe die Position weder bestellt noch einen Wareneingang dafür erhalten.

Warum will ich die buchen und bezahlen? Das will ich ja eben nicht wirklich. Ich will die erfassen und dann die Rechnung kürzen. Dies führt dann ja zum Folgebeleg mit entsprechender Nachricht, die wiederum automatisch an den Lieferanten geht. Damit wird er auf seinen Fehler aufmerksam gemacht und es ist im System dokumentiert, dass hier eine Rechnung falsch gebucht wurde.

Sicherlich könnten wir auch einfach die Rechnung nicht erfassen und dem Lieferanten sagen, dass er diese erneut stellen soll, weil sie fehlerhaft ist. Aber das wäre dann wieder ein manueller Prozess, der außerhalb von SAP dokumentiert werden muss.

Ich hoffe ich habe mein Problem verständlich dargestellt.

Das mit der Rechnungskürzung klappt doch super für Mengen-/Preisabweichung, warum nicht auch für "zuviel" berechnete Positionen? Das ist ja auch ein Lieferantenfehler. Oder ist meine Logik hier falsch?

Viele Grüße,

Maggie

wieso schickt Ihr die Rechnung als Anlage zu einem Korrespondenzschreibens mit der Bitte um Neuaustellung für Position 1 und 2 nicht zurück. Ich finde dies ist der einfachere Weg, als SAP 'auszutricksen', oder? Wie schon geschrieben, kann in der MIRO nur eine Rechnung gebucht werden, wenn auch ein WE für die Position gebucht, wenn der WE-Haken gesetzt.

Viele Grüße

pushover