SAP Jobsuche bei DV-Treff
ROGMA_MG
  • ROGMA_MG
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 7 Jahre
Hallo zusammen,

wir haben ein Problem/Anliegen, bei dem hier möglicherweise jemand weiterhelfen kann. Und ich hoffe ich bin in MM richtig... und das gehört nicht in SD!?

Wir möchten das System so einstellen, dass bei Anlage eines Kundenauftrags die entsprechenden Mengen (soweit im Lager verfügbar) direkt reserviert werden – und nicht erst beim Erstellen der Auslieferung. Wir produzieren anonym – auch wenn es natürlich nicht selten vorkommt, dass Kundenaufträge über den MRP einen Plan-FAUF auslösen.

Zur Erläuterung ein kurzes Beispiel:

"Kundenauftrag A" wird angelegt über 50 Stück vom Produkt P – es sind 80 Stück auf Lager. Kurz darauf wird "Kundenauftrag B" angelegt, ebenfalls über 50 Stück vom Produkt P.

Wir möchten nun, dass (völlig ungeachtet von den gewünschten Lieferterminen) nach dem "first come – first serve"-Prinzip die Waren reserviert werden. Also "Kundenauftrag A" bekommt die kompletten 50 Stück reserviert – und "Kundenauftrag B" bekommt im verfügbaren Bestand nurnoch 30 Stück angezeigt bzw. kann diese reservieren – und muss für die verbleibenden 20 Stück auf die nächste (anonyme) Fertigung warten.

Es wäre super, wenn jemand eine Idee oder eigene Erfahrungen zu diesem Thema hat.

Danke im Voraus & schöne Grüße,

Matthias

Förderer

rick
  • rick
  • SAP Forum - Guru
vor 7 Jahre
Hallo Matthias,

wenn man zum Zeitpunkt des Auftragseingangs eine Verfügbarkeitsprüfung durchführt, kann man das gewünschte Ergebnis erreichen und damit den Bestand für den erstbestellenden Kunden reservieren. Selbstverständlich darf dann die für einen Kundenauftrag reservierte Menge weiteren Kundenaufträgen nicht mehr zur Verfügung stehen!

Gruß,

Rick

PS: ob es tatsächlich sinnvoll ist immer dem ersten Kunden die Menge aus dem Lager zu reservieren, müsst ihr entscheiden - grundsätzlich könnte man hier auch flexibler mit der Wiederbeschaffungszeit agieren...

El Matador
vor 7 Jahre
Hallo Matthias, Hallo Rick,

Ricks Antwort deckt die Thematik ziemlich übergreifend ab.

Wovon ich jedoch ausdrücklich warnen möchte, ist die flexible Nutzung der Wiederbeschaffungszeit und dem selektiven Bedienen von Kunden.

Dies wird nämlich nach einiger Zeit in eurem Kundenkreis die Runde machen und damit den Bestellhorizont potentiell verringern.

Ich kenne das Phänomen, dass dann langfristig planende Kunden von "Schnellschießern" bestraft werden, die geschickt kleinere Menge einstellen und kurfristiger abrufen wollen. Dann werden oft nachteilige Entscheidungen getroffen und lange vereinbarte Liefertermine werden aufgrund fehlenden Materials nicht mehr eingehalten. Getreu nach dem Motto "bis dahin können wir die Komponenten wiederbeschaffen" wird dann nämlich reserviertes Material abgegriffen und ein Kunde schaut zugunsten des anderen in die Röhre...

Ihr solltet in Zukunft vllt auch über eine KDE-Fertigung nachdenken.

Gruß Matador


Applikationsbetreuer PP/MM/QM

MES-Produktionssysteme

D.C.P/ G.S.P.

ECC 6.0/ EHP8

SanduhrAnzeigeProgramm
vor 7 Jahre
Also ...

Erstens ist das natürlich ein SD Thema.

Zweitens kann man mit der Verfügbarkeitsprüfung nichts "reservieren".

Sobald eine Neuterminierung durchgeführt wird, ist nichts mehr mit "Wer zuerst kommt".

Daher kann man bezogen auf die Anforderung entweder auf die Neuterminierung verzichten und unbestätigte (von Hand) über die Rückstandsbearbeitung verarbeiten.

Oder die Funktion "Termin und Menge Fix" nutzen mit allen Nachteilen.

Drittens führen die Anmerkungen zum WBZ in meinen Augen in die Irre, da der TE nach meinem Eindruck nichts dergleichen (auch nicht im weiterfühenden Sinne) gefragt hat!?


*... who can do field replacements in the debugger can do anything in the system

*so this check can not stop (him) anyway.