Hallo liebes Forum,

 

Ich bin gerade bei unserer Tochter in den USA und schaue mir hier die Prozesse und Materialien an, welche die hier so produzieren. Jetzt haben wir sehr viele Materialien, die gleich sind sich aber doch unterscheiden:

- Werkstoff, ist anders legiert und unterscheidet sich teilweise in den Eigenschaften.

- Gewichte auf Grund verschiedener Maße Inch und MM (Materialstärke differiert von +- 0,x bis 10 %, da Materialstärke nur in INCH bezogen werden kann)

- imperiales zu metrisches System

- Zeichnungen der Materialien, welche sich ja für die Fertigung etwas unterscheiden, für den Kudnen aber nicht erlevant sind.

 

Klar, die einfache Lösung bedeutet für jedes unterschiedliche Material auch einen neuen Materialstamm anzulegen, das ist aber nicht gewünscht, weil die Materialnummern auf der ganzen Welt gleich sein sollen, auch wenn sich das Material geringfüguing verändert, weil es ja im Gebrauch nicht anders ist.

Weiß vielleicht jemand ob es im Standard ein Tool gibt welches sicherstellt, dass die Materialdaten wie Materialstamm, Stücklisten und Arbeitspläne zu überwachen, soll heißen, wenn sich die Stückliste in Deutschland ändert der Mitarbeiter auch auf die Stückliste in USA hingewiesen wird. Oder, dass die Stückliste gleich mitgeändert wird.

Ich habe noch tausend andere Fragen, aber das jetzt erst mal zum "einlaufen"

Ich bin für jede Information dankbar.

 

Grüße

Michael

 

Hi Michael,

weißt du, dass man pro Material verschiedene Werkssichten mit unterschiedlichen Stammdaten pflegen kann?  Einzig die Grunddatensicht bleibt für alle gleich.

Gruß

MrBarkeeper

Hi, Klar weiß ich das, das nutzen wir ja auch schon für unsere Werke im Ausland. Da hab ich auch nicht Bauchweh. Mir drehts halt den Magen um, wenn die Platte nicht 10mm sondern 9,5 mm stark ist, weil die in USA das Blech nur in Zoll also 3 3/4" gibt. Jetzt sind das 5% Unterschied im Gewicht (Grunddaten 1) und der Höhe (Zusatzdaten/Mengeneinheiten). Ich denke mal irgend einen Tod werden wir streben müssen, aber bitte den angenehmsten. Hast du Erfahrungen mit Unternehmen, die in DE und in USA das gleiche produzieren?

Gruß Michael

Hallo,

Wir haben auch ein Werk in den USA und unsere Materialklassenmerkmale sind metrisch. Die werden auch ausgedruckt, stehen auf internen Papieren und auf Bestellungen nach draußen. Die metrischen Maßeinheiten werden auch in den USA durchaus verstanden.

Rohstoffe werden bei uns nach DIN- und Kundennorm bestellt. Auch dieses Materialklassenmerkmal kommt autom. mit auf die Bestellung. Wenn Du Legierungen bestellst, liegt dem auch ein Materialzertifikat bei. Die chem. Rezeptur wird durch die Normen definiert.

Auch in den USA haben die Waagen einen Knopf an dem man die Unit umstellen kann. In den Büro's liegen Lineale mit auf der Rückseite mm und es gibt metr. Maßbänder. Das hat man Dir nur nicht gezeigt.

Zeichnung: Weltweite Normierung eurer CAD-Vorlagen (metrisch) und unsere Werkstoffbezeichnungen kennen die auch.

Wir produzieren nur 2 gemeinsame Materialen, daher haben wir unterschiedliche Materialnummern. Wir haben allerdings das Merkmalsproblem. Diese werden meines Wissens nicht autom. umgerechnet.

Ein Tool kenne ich nicht.

Gruß

Hi,

das Problem kenne ich gut. Zunächst wurde bei uns mit Umrechnungsfaktoren gearbeitet, hatte aber zur Folge das auf den Kundenaufträgen und Lieferscheinen teilweise Zahlen ala 14,75985 standen. Kam nicht besonders beim Kunden an und metrisches System wollte weder die GF noch die Kunden.

Daher wurde bei uns die Variantenkonfiguration eingeführt. Mit der Konfiguration hat man dann unendlich viele Merkmale um die Materialien den Ländern entsprechend zu konfigurieren. Leider entfernt man sich sehr weit vom Standard, da je nach Bestimmungsland auch der entsprechende Teil der Konfiguration verwendet und angedruckt werden muss. Alles in allem ist das System aber sehr dynamisch und eröffnet viele Möglichkeiten.