vielleicht kann mir jemand aus dem Forum weiterhelfen:

Bei uns im Unternehmen wird ein Artikel hergestellt, wobei bei der Bearbeitung Chemikalien zum Einsatz kommen nach einer bestimmten Rezeptur;

Momentan wird die Rezeptur selbst als Material "produziert",

so dass bei der Fertigung des Artikels selbst nur die Rezeptur "verbraucht" wird.

Der Materialverbrauch wird dann in Folge retrograd gebucht im Rahmen der Rückmeldung CO11N, wobei die Verbrauchsmengen regelmäßig anzupassen sind.

Da nun die Rezeptur nicht wirklich hergestellt wird, sondern die Chemikalien einzeln im Rahmen der Fertigung des Artikels dem Prozeß zugesetzt werden ist angedacht die Rezeptur als DUMMY BAUGRUPPE zu führen und sich so den Produktionsschritt dazwischen zu sparen (und weil es immer wieder Probleme mit der rechtzeitigen Bereitstellung des Rezeptur-Materials in SAP Probleme gab).

Soweit ist das Ganze auch nicht wirklich ein Problem;

Rezeptur-Material als DUMMY BAUGRUPPE definieren, und eigentlich schon fertig...

Jetzt werden beim Rückmelden und "Warenbewegung überarbeiten" alle Chemikalien für sich aufgelistet;

Jetzt mosert die Produktion, dass wenn ein Mehrverbrauch der Rezeptur vorliegt, man jede Chemikalie für sich anzupassen hat, und das rechnet man nicht so einfach im Kopf...

Meine Frage:

Gibt es eine Möglichkeit, dass man seitens SAP die Verbrauchsmengen automatisch auf Basis einer "Referenz-Menge" vorgeschlagen bekommt, ähnlich der Komponenten-Buchung bei der MFBF ??

Oder gibt es sowas vielleicht bei der MIGO ??

Denn ein Buchen des Materialverbrauchs über MIGO wäre auch denkbar.

Gruß

fmueller

habe selbst einen Lösungsansatz gefunden und es würde mich interessieren, was die "Gemeinde" davon hält:

Die MIGO bietet die Möglichkeit Warenausgang mit FAUF Bezug zu buchen;

Dabei wird seitens SAP die Komponenten wie im Auftrag verzeichnet als Default vorgeschlagen; soweit erst einmal nichts neues;

Man kann jedoch den gesamten Vorschlag in die Tonne drücken, und statt dessen in einer neuen Position auch ein Dummy-Baugruppen-Material eintragen, und dabei eine beliebige Verbrauchsmenge angeben;

Anschließend läßt man sich diese entsprechend der Stückliste auflösen (dafür gibt es einen Knopf im mittleren Bereich des Bildschirms)

Nun hat man die Komponenten der Stückliste der Dummy-Baugruppe aufgelistet mit Mengen entsprechend der zuvor gemachten Mengen-Vorgabe, und könnte das gleich so buchen...

Ein Hasenfuß:

Aus der Stückliste erhält man alle Materialien, auch das NICHT LAGERBESTANDS GEFÜHRTE mit aufgelöst, das müßte man in meinem Falle wieder aus der Auflistung löschen.

Im Ergebnis hat die Produktion damit eine Rechen-Hilfe, mit der die Komponenten einer Dummy-Baugruppe synchron angepaßt werden können.

Was meint ihr dazu ??

Gruß

fmueller