Hallo zusammen,

ich habe hier eine Anforderung bei dem ich leider nicht ganz sicher bin ob das im Standard oder mit einem Badi/Bapi umzusetzen ist. Es sollen für ein Material pro Stichprobe und Prüfmerkmal an drei verschiedenen Stellen Messwerte erfasst werden. Das heißt bei einer Stichprobe von 10 sollen für jedes dieser 10 Teile 3 Messwerte erfasst werden. Im Standard kann man da nur ein Messwert eingeben. Ist das irgendwie im Stammprüfmerkmal oder im Customizing oder vielleicht mit einer Erweiterung umzusetzen?

Bin für jede Antwort sehr dankbar. LG

der Stichprobenumfang muss ja nicht fest sein. Dann kannst du beliebig viele Werte eingeben. Das ganze könntest du mit der Prüflingsnummer/Serialnr. kombinieren, um eine eindeutige Zuordnung der Werte herzustellen.

Du könntest auch noch mit Prüfpunkten arbeiten.

nein das reicht leider nicht. Von diesen 3 Messwerten soll am Ende ein Mittelwert bestimmt werden. Die 3 Messpunkte sollen dann sozusagen ein Messergebnis ergeben. Dieses Messergebnis soll dann entscheiden ob die eine Stichprobe angenommen oder zurückgewiesen wird.

Ich kenne mich mit Prüfpunkten leider nicht so gut aus, da ich nur QM im Wareneingang kenne. Würde das mit Prüfpunkten funktionieren?

nein das reicht leider nicht. Von diesen 3 Messwerten soll am Ende ein Mittelwert bestimmt werden. Die 3 Messpunkte sollen dann sozusagen ein Messergebnis ergeben. Dieses Messergebnis soll dann entscheiden ob die eine Stichprobe angenommen oder zurückgewiesen wird.

Dann musst do wohl je ein Prüfmerkmal für jedes Wertepaar (3 Messwerte in dem Fall) anlegen. Allein die Bewertung und Fortschreibung in Tabelle QAMR und QASE funktioniert sonst nicht.

Prüfpunkte sind vorher zu definieren, bspw. Zeit, Behälter, freie Bezugspunkte am Bauteil. Diese gelten jedoch dann für die gesamte Prüfung. Dazu kenn ich jetzt aber euren Prozess zu wenig um da eine genau Aussage zu treffen.

Wenn die Stichprobengröße tatschlich fix ist, könnte man auch einfach 10 Merkmale mit Stichprobengröße 3 definieren.

Die anderen Lösungsmöglichkeiten oder besser Workarounds basieren am ehesten auf mehreren Stichproben. Mehrfachstichproben und Prüfpunkte kommen in Frage, in diesen Fällen kann man für ein Prüfmerkmal im Los mehrere Ergebnissreihen erfassen. Müsste man alles in Bezug auf das spezielle Problem einmal ansehen, Wirklich glücklich wird man wahrscheinlich mit diesen Lösungen nicht, weil man aus jedem Prüfling eine "Stichprobe" oder einen Prüfpunkt machen muss.

Mein alternativer Vorschlag wäre noch zwei (oder vier) Merkmale zu definieren. Im ersten Merkmal würde die gesamte Messreihe inkl. Prüflingsnummern erfasst (oder in ersten Merkmal der erste Messwert, im zweiten Merkmal der zweite, im dritten Merkmal der dritte Messwert).

Im letzten Merkmal könnte man dann über eine Art Formelmerkmal (eigenprogrammiert) oder direkt durch Eingabe die Mittelwerte der jeweiligen Messungen erfassen.

Welche Lösung von den vieren bei euch am besten (oder am wenigsten schlecht) funktioniert, hängt z.B. auch davon ab, ob ihr die Messwert manuell oder automatisch erfasst, und wie ihr die Daten später auswerten wollt.

erst einmal dankeschön für die hilfreichen Beiträge. Ich hab jetzt einen Weg gefunden wie wir das lösen könnten. Ich hab im Stichprobenverfahren den Bewertungsmodus auf "700: Mittelwert im Toleranzbereich" gesetzt und die unabh. Mehrfachstichproben aktiviert. Im Steuerkennzeichen bei dem Stammprüfmerkmal habe ich den Prüfumfang auf "Umfang frei" gesetzt.

Somit kann ich jetzt für das Merkmal belieb viele Teilproben generieren (Teilproben = durch den Stichprobenplan festgelegten Prüfumfang) und für jedes dieser Teilproben gebe ich die 3 Messwerte ein und das System errechnet automatisch den Mittelwert. Somit kann ich die 3 Messpunkte in einer Stichprobe eingeben und jede Stichprobe dann anhand des Mittelwertes bewerten. Hab das auch schon im Testsystem getestet und es funktioniert zumindest mal im Testsystem.