Hallo A.H.
das System kann das selbst nicht lösen. Das würde ja in der Konsequenz bedeuten, dass die Bedarfsverursacher ggf. mehrstufig geändert werden, in der letzten Konsequenz die Kundenauftragsposition.
Möglichkeiten:
Man sollte den Ausschuss periodisch messen und die Ausschussparameter in den Stammdaten pflegen.
Die Kundenauftragsposition ist davon nicht betroffen, da die gewählte Losgröße trotz Ausschuss immer noch ausreichend hoch ist, um den Bedarf zu decken. Außerdem arbeiten wir mit einem Fertigwarenlager.
Den Ausschuss mit einzuplanen ist nicht möglich. Der ist leider nicht planbar und von vielen Umständen abhängig. Es kann sein, dass wir lange Zeit und viele tausend Stück lang, keinen Ausschuss produzieren und dann kommt alles anders als man denkt. Außerdem sind wir aufgrund von kleinsten gemeinsamen Nennern bei unserem Material an bestimmte Teiler gebunden. Habe da auch schon dran gedacht, macht die Sache aber nur undurchsichtiger für alle Beteiligten.
In aktuellen Fällen muss der (mehrstufige) Bedarfsverursachernachweis ausgeführt werden und die Mengen/Termine der Bedarfsverursacher geändert werden.
Im Fertigungssteuerungsprofil (OPKP) kann man eine Fortschreibung bei Mehr-/Minderzugang einstellen, so dass der Ausschuss im FAUF frühzeitig erkannt werden kann. Das System kann dann aber relativ hektisch agieren..
Das haben wir bereits. Sobald bei einem Vorgang ein Ausschuss gebucht wurde, wird die noch offene Menge der nachfolgenden Vorgänge und die verfügbare Menge des FAUF reduziert.
Wenn im Zwischenlager keine Bestände liegen, - ich interpretiere das Zwischenlager als Lager für die Baugruppe - , dann kann man den Einsatz eines Sonderbeschaffungsschlüssels erwägen.
Was genau würde solch ein Sonderbeschaffungsschlüssel bewirken?
Philosophie: Es ist Aufgabe der Produktion, die vorgegebenen Mengen termingerecht zu liefern.
Wenn ich das Haus lebend verlassen möchte, sollte ich der Produktion diesen Satz nicht so und ungefiltert vor den Latz knallen 😉. Ich weiß aber was gemeint ist. Leider gibt es zu viele Störgrößen, als das dies Philosophie wirklich zutreffend wäre.
Gruß,
A.H.
Bearbeitet vom Benutzer
vor 14 Jahre
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Grund: Nicht angegeben