Hallo alle zusammen,
ich bin 22 Jahre alt und studiere zurzeit Maschinenbau(Bachelor) an der Universität Stuttgart und befinde im 5. Semester. Lief bis jetzt also.
Hört sich bis dahin noch ganz gut an, aber ich stehe vor einem ernsten Problem.
Es fing alles ganz harmlos an, als ich in den Semesterferien dieses Jahren einen alten Bakannten traf, von dem ich schon seit längerer Zeit nichts mehr gehört hatte. Ich kenne ihn noch von meinem achtwöchigen Vorpraktikum, das ich für mein Studium absolviert habe. Als wir auf das Thema Studium und Beruf zu Sprechen kamen, erzähle ich ihm, dass ich später einmal in die Entwicklung und Konstruktion gehen möchte. Er meinte daraufhin, dass ich von meinen Fähigkeiten her eher in den Bereich Unternehmensberatung passen würde. Ich belächelte ihn, denn ich habe mich nie als beratende Person gesehen, sondern eher als Erfinder und Entwickler.
Als er aber auf das Thema SAP kam und mir erklär hat, was sich eigentlich dahinter verbirgt, hat das mein Interesse doch geweckt. Was mich an der Idee von SAP so inspiriert, ist der Gedanke, dass man ein Unternehmen ständig im Blick hat und Geschäftsprozesse gezielt steuern kann. Und das sogar unterwegs von einem Tablet oder Smartphone.
Jedenfalls hat er mich daraufhin gefragt, ob ich nicht mal für ein paar Wochen ein Praktikum bei ihm machen möchte, damit ich mal sehe, wie Beratungen und Projekte so aussehen. Ich dachte mir, wieso denn nicht und sagte ihm auch gleich zu.
In diesen Wochen passierte das, was ich nie erwartet hätte.
Zunächst wurde mir alles nur erklärt und gezeigt, bis ich dann mal selber sprechen durfte. Zwar nicht vor einem Kunden, aber immerhin vor Arbeitskollegen. Ich habe schnell gemerkt, dass mir das Präsentieren und das Reden mit anderen Leuten viel Spaß macht. Die Kollegen meinten auch, dass ich durchaus die Voraussetzungen eines Unternehmensberaters erfülle.
Das Berufsbild von Beratern, das ich in diesen Wochen miterleben durfte, hat mir außerdem gezeigt, dass diese Tätigkeit eigentlich eher zu mir passen würde als in der Entwicklung oder in der Forschung zu arbeiten.
Lange Rede kurzer Sinn mein Problem besteht dahin, dass ich aufgrund meines Maschinenbaustudiums keine Ahnung von IT, BWL geschweige denn SAP habe. Ich sehe daher wenig bis garkeine Möglichkeiten mich neben den (Wirtschafts)informatikern, und wie die alle heißen, behaupten zu können. Und ein neues Studium anzufangen, das in diese Richtung geht, wäre auch nicht das Wahre. Ich weiß, dass es sogar ehemalige Konditoren zum SAP Berater geschafft haben, dennoch habe ich da so meine zweifel, ob ein Maschinenbaustudium vollkommend verkehrt für diesen Beruf ist.
Wisst ihr (vielleicht auch die, die schon mal etwas mit SAP Beratung zu tun hatten), wie ich meinen Werdegang am besten fortsetzen könnte?
Mein erster Gedanke wäre einen Master im Technonolgiemanagement in Stuttgart, Wirtshaftsingenieurwesen an der TUM (Win) oder in Erlangen ein Aufbaustudium mit wirtschaftsinformatischen Inhalten.
Oder rät ihr mir davon ab, weil ein MBA nach dem Master im Maschinenbau doch sinnvoller wäre?
Vielen Dank für eure Antworten
mfg
Martin