Hallo SAP-Community,

ich wollte Anfragen, ob sich hier jemand schon einmal mit der praktischen Umsetzung der parallelen Rechnungslegung im SAP auseinander gesetzt hat? Im neuen Hauptbuch von SAP sind die Strukturen verbessert wurden und damit bekommt die Ledgermethode (parallele Bücher) mehr an Bedeutung, als dies in den Vorgängerversionen der Fall war (also kleinergleich 4.6c).

Die Frage ist es, ob es sich lohnen würde die Ledgermethode, anstelle der Kontenmethode zu implementieren? Vermutlich ist dies natürlich unternehmensspezifisch, aber vielleicht gibt es ja irgendwelche Tipps, von Leuten, die sich mit dem Aufwand der Umsetzung beider Methoden im neuem System auskennen und eine Empfehlung abgeben können.

Vielen Dank schon mal.

sch

Hy SchubSe,
die Problematik der parallelen Rechnungslegung tifft bal ja noch mehr, da ab 2008 auch Mittelständische Betriebe nach IAS melden müssen.

Also meine empfehlung geht dahin, das du es mit dem neuen Hauptbuch unter ERP machst, aber wenn es noch nicht umgesetzt ist, bitte nicht mit Spezial Ledger, das laut SAP hier der Entwicklungshahn zugedreht ist und nicht mehr neues geschieht. Die KOntenlösung geht genau so gut.
Nur meiner Meinung nach, ist das neue Hauptbuch mit einen Führenden und weiter nicht - führenden Ledgern besser geeigent. Da hier viel mehr automatisch eingestellt und gebucht  werden kann (Szenarios  + Ledgergruppen) als mit der Kontenlösung.
Die zweiseitige Datenrichtung zwischen CO <-> FI in Echtzeit erspar auch noch einiges.

Diese Dokus könnte ich dir empfehlen:
AC206 parallele Rechnungslegung
AC210 NewGL
AC305 Anlagenbuchhaltung

Hoffe ich konnte dir bischen weiter helfen, bin zwar selbst noch kein Guru, aber arbeite dran.

Gruß
Robbi

Hi Robbi,

vielen Dank für deine Antwort.

Dazu muss ich sagen, dass wir im alten System die Kontenlösung bereits implementiert haben, da wir bereits nach HGB und IFRS bilanzieren. Das heißt bei einer Datenübernahme wäre wohl der Customizingaufwand wesentlich geringer.

Die ganzen neuen Features, das heißt Segmente, Segmentberichterstattung und Echtzeitdatenabgleich FI <> CO können ja trotzdem genutzt werden. Ich habe bisher vier Szenarios dem führendem Hauptbuch zugewiesen, die für uns wichtig sind (Segmentszenario, Konsolidierung, Kostenstelle und Profit-Center-Fortschreibung)

Ich denke wir werden die Kontenlösung umsetzen, da die im alten System extrem gut gelaufen ist und die Datenmenge bei parallelen Büchern einfach zu groß ist. SAP kündigt die parallele Leder Lösung ja nun als gleichmächtig an. Die Frage ist nur wie man das in der Zukunft sehen muss, vielleicht fällt die Unterstützung der Kontenlösung bald auch weg so wie es mit der Buchungskreislösung passiert ist.

Die Doku AC206 besitze ich bereits, da sich vor meiner Zeit schon Leute mit dem Thema im alten System auseinander gesetzt haben und bei der Schulung war. Hast du die Unterlagen zu AC210 und AC305 vorliegen? Dann wäre ich sehr daran interessiert.

Vielen Dank nochmal für die Antwort, schön das es doch Leute gibt, die etwa s zu dieser Problematik sagen können.

MfG
schubese