Hallo in die Runde,
wir haben bei uns eine Anforderung, einen Prozess für die Produktion von Testchargen aufzubauen.
Das ganze hat das Ziel, dass diese Aufträge (bei uns Prozessaufträge, passt aber mit Sicherheit auch zu Fertigungsaufträgen) nicht zum Decken von Bedarfen von Kundenaufträgen verwendet werden darf.
Dabei gibt es beispielsweise, das Szenario, dass ein zu fertigendes Material beispielsweise an einer anderen Ressource gefertigt werden soll als im bisherigen Planungsrezept / Arbeitsplan. Also einfach die Ressource in einer neuen Fertigungsversion austauschen und einen Testansatz zu fahren.
Zudem kann es sein, dass man einen Testansatz fährt, indem man eine Stücklistenkomponente austauscht. Wie gesagt, in beiden Szenarien sind das Tests, die auf keinen Fall an den Kunden raus gehen dürfen.
Bisher habe ich folgendes aufgebaut. Ich habe eine neue Stücklistenverwendung ("S" für Sample) angelegt und die entsprechende Stückliste damit versehen um diese explizit von fertigungsrelevanten abzugrenzen. Zudem wird es eine Erweiterung eines User-Exits für die Chargennummerngenerierung geben, so dass die Testchargen einen anderen Nummernkreis bekommen. Somit ist in der Planung oder in der Qualitätsprüfung auf den ersten Blick klar, dass hier etwas "anders" ist.
Jetzt aber zu meiner Frage: Gibt es irgendeine Einstellung, in der ich einen solchen Prozess auch valide einstellen kann? Das habe ich nämlich jetzt nicht gefunden. Eine andere Chargennummer ist ja eigentlich nur eine Art Krücke. Ich bin viel mehr auf der Suche nach einer Einstellung, die es verbietet, dass ein solcher Fertigungs- / Prozessauftrag für das Decken eines Kundenbedarf genutzt werden darf. Ich habe auch schon in den Einstellungen zur Auftragsart gesucht, aber auch nicht richtig fündig geworden.
Kann mir auch nicht vorstellen, dass wir das erste Unternehmen mit einer solchen Anforderung sind. Habe aber jetzt bei meiner Recherche nichts derartiges gefunden.
Viele Grüße