SAP berechnet den PositionsNettoBetrag ohne Rabatte/Zuschläge zuerst und DANN

werden Rabatte von diesem Preis abgezogen.

Das alte System (non SAP) rechnet immer vom Einzel-Listenpreis.

BEISPIEL aus dem ALTSYSTEM

7% von 97,10 sind auf 2 Stellen gerundet 6,80

Ergibt dann 90,30 für die Zwischensumme

Davon dann 2% ergibt gerundet 1,81

Zwischensumme 2 = 88,49

noch mal 6% discount ergibt gerundet 5,31

Zwischensumme 3 = 88,18

multipliziert mit 150 = 12.477,00

BEISPIEL aus SAP

97,10 mal 150 = 14.565,00 (SAP rechnet immer vom Positionsgesamtwert)

7% von 14.565 sind genau 1.019,55

Ergibt dann 13.545,45 für die Zwischensumme

Davon dann 2% ergibt gerundet 270,91

Zwischensumme 2 = 13.274,54

noch mal 6% discount ergibt gerundet 796,47

Zwischensumme 3 = 12.478,07

Den rabattierten neuen Einzelpreis wird dann von SAP durch Division ermittelt.

Das ist dann 88,1871333 gerundet 88,19

Hier entstehen nicht nur Abweichungen im GesamtNetto der Position, sondern auch werden 2 verschiedne EInzelpreise nach Abzug aller Rabatte errechnet.

Bei 1 Stück rechnen das alte System und SAP identisch. 88,18 wäre in beiden Fällen das Ergebnis für den PositionsNettoBetrag nach Abzug aller Rabatte.

Da durch Zusammenfassung mehrerer Aufträge und Liefersplitt vorkommen kann das auf einer Rechnung diese eine Position mehrfach mit unterschiedlichen Mengen erscheint DARF hier kein abweichender Einzelpreis erscheinen.

Der Preis darf auch aus vertraglichen Gründen nicht pro 1000 Stück angelegt werden sondern muss pro 1 Stück angelegt werden.

Alle Währungen (derzeit 8 verschieden) mit 5 Nachkommastellen anzulegen, um die Rundungsabweichen zu eliminieren kommt auch leider nicht in Frage.

Gibt es eine mehr oder weniger elegante Lösung?

ABAP oder Customizing - beides würde den Kunden zufriedenstellen.

Jeder Kunde möchte das anders gelöst haben, bzw. ist an anderen Stellen etwas zu opfern.

Vertraglich wird doch der Preis mit seinen n-Nachkommastellen festgelegt und nicht wie du den Preis in dein ERP System eingeben darfst.

Kenne dieses Thema von einigen Kunden, aber so in der Form kommt mir das sehr komisch vor.

Ich würde hier ein Missverständnis vermuten zwischen dir und dem Kunden bzw. dem Key User des Kunden und seinem "Wissen" bezogen auf diesen Punkt.

Ohne den SAP Internen "Umweg" über pro 1000 (oder pro n) wirst du ohne die alternative Währungsumstellung bzw. Parallelwährungen nur bedingt dem Thema Herr werden.

Und selbst auf pro 1000 ist nur die halbe Miete.

Daher solltest du zunächst klären ob der Einzelpreis mit N-Nachkommastellen vertraglich vereinbart ist oder wie es im ERP hinterlegt werden darf!?

Es gibt den SAP Hinweis 80183, der diese Problematik beinhaltet. Darin sind Workarounds beschrieben, wie man SAP dazu bringt auf Stückebene die Preise zu berechnen.

An den bei vorgekommenen Szenarien geht das "vorbei" da in den beschriebenen Vorgehensweisen eine Rückrechnung auf den vertraglich festgeschriebenen (Ursprungs) Einzelpreis nicht mehr möglich ist bzw. nicht mehr stimmt.

Aber eventuell ist das beim TE ja anders und passt dort !?