SAP Jobsuche bei DV-Treff
b.faulhaber
vor 10 Jahre
Hallo,

um zu verhindern, dass z.B. der letzte Arbeitsgang eines Fertigungsauftrags versäumt wird, möchte ich die Wareneingangsbuchung (MB31) nur dann zulassen, wenn der Auftragsstatus gleich "RÜCK" ist.

Sprich, es müssen zwingend alle Rückmeldungen erfolgt sein.

Weiß jemand ob und wie dies möglich ist?

Gibt es eventuell eine andere Alternative um zu verhindern, dass Arbeitsgänge ausgelassen bzw. vergessen werden?

Danke im Voraus und viele Grüße

B. Faulhaber

Förderer

rick
  • rick
  • SAP Forum - Guru
vor 10 Jahre
Hallo B.Faulhaber,

ich würde einfach einen Steuerschlüssel verwenden, der zwingend Rückmeldung erfordert. Man kann auch in den Rückmeldungen definieren, dass die Reihenfolge der Rückmeldungen eingehalten werden muss. Dh. man kann dadurch verhindern, dass vielleicht irrtümlich der Vorgang 30 rückgemeldet wird, der Vorgang 10 aber noch unbearbeitet ist.

Bei der Zubuchung wird meines Wissens nach nur geprüft, ob der Fauf freigegeben ist, ab diesem Zeitpunkt kann man auch die Zugangsbuchung machen. Hier könnte man ggf. einen Check-Report über die COOIS einrichten, wo man zumindest die endgelieferten Faufe hinsichtlich der Endrückmeldung checkt und regelmässig nachprüft.

Gruß,

Rick

b.faulhaber
vor 10 Jahre
Hallo Rick,

herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.

Mit der Meilensteinrückmeldung (Steuerschlüssel) und der einzuhaltenden Vorgangsreihenfolge kann ich meines Wissens nicht gewährleisten, dass die letzten Arbeitsgänge durchgeführt und rückgemeldet werden, da sich die Prüfung nur auf die vorherigen Vorgänge bezieht.

Bezüglich Check-Report über die COOIS würde man die fehlenden Rückmeldungen erst entdecken, wenn der Fehler bereits passiert ist.

Sehen Sie das genauso oder gibt es hier Möglichkeiten, die ich nicht kenne?

Viele Grüße

B. Faulhaber

peter.klaus
vor 9 Jahre
Im SAP-Standard kannst Du eine Warenbuchung nicht abhängig machen von einer Rückmeldung der IST-Zeiten. Praktisch macht es auch keinen wirklichen Sinn (wenn Ihr natürlich nur von der Menge her einen kleinen Karton produziert schon), z.B. bei einer Fertigung von über 100 Euro-Paletten wird die Produktionshalle irgendwann überlaufen wenn man von der Rückmeldung die Wareneingangsbuchung abhängig macht.

Arbeitsorganisatorisch könnte derjenige der bisher die MB31 verwendet die CO15 benutzen und hierüber die Warenbewegung buchen (funktioniert aber auch nur bei nicht WM-geführten Lagerorten).


http://www.xing.com/profile/Peter_Klaus15

https://www.dozentenpool24.de/dozentenprofil/16767

b.faulhaber
vor 9 Jahre
Danke für die Erklärung.

Nun kann ich die Funktionsweise vom System zwar nachvollziehen, fände es aber trotzdem sinnvoll wenn man optional eine Abhängigkeit zwischen Rückmeldung und Warenbewegung einrichten könnte.

Da wir im WM arbeiten, kommt die CO15 leider nicht in Frage.

Um mein Problem aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, habe ich dieses in folgendem Thread fortgesetzt.

Verlängerte Werkbank vs. Lohnbearbeitung (evtl. mit Beistellteilen) 

Vielen Dank nochmals.

anhol
  • anhol
  • SAP Forum - Neuling
vor 9 Jahre
Hallo,

warum funktioniert die CO15 nur in nicht WM geführten Lagerorten? Die Steuerung in das WM wird doch über die Bewegungsart der Bestandszubuchung gesteuert und die ist doch identisch?

Gruß

anhol

rick
  • rick
  • SAP Forum - Guru
vor 9 Jahre
Hallo B.Faulhaber,

bei der geschilderten Konstellation würde ich eher dazu tendieren nach dem dritten internen Vorgang ein Halb-Fabrikat zu liefern und den vierten externen Vorgang dann als Lohnbeistellung abzuwickeln. Externe Arbeitsvorgänge habe ich bis dato immer nur im Fertigungsablauf verwendet, dh. wenn die Ware aus der Fertigung zum Externen geht und dann auch wieder in der Fertigung weiterbearbeitet werden muss. Ware, die nach dem Wareneingang eigentlich gleich ins Lager gebucht werden kann, würde ich anders abwickeln.

Wenn Ihr aber dennoch am bisherigen Prozess festhalten wollt, dann würde ich versuchen die Sache mit einem Anwenderstatus zu regeln. Dh. am besten gleich initial einen Anwenderstatus zu setzen, der das liefern verbietet. Erst mit dem Status RÜCK wird der Anwenderstatus außer Kraft gesetzt und damit das liefern ermöglicht.

Gruß,

Rick

b.faulhaber
vor 9 Jahre
Hallo Rick,

um keinen unnötigen Aufwand zu betreiben, wollen wir nach Möglichkeit beim bestehenden Prozess bleiben.

Ansonsten wäre die "Lohnbeistellung" sicherlich die beste Lösung.

Den "Anwenderstatus" kannte ich bisher nicht.

Wo findet man die dazugehörigen Einstellungen?

Viele Grüße

B. Faulhaber

rick
  • rick
  • SAP Forum - Guru
vor 9 Jahre
Hallo,

den Anwenderstatus findest du im Customizing beispielsweise unter Produktion - Fertigungssteuerung - Stammdaten - Auftrag - Statusschema definieren. Das gewählte Schema muss dann dem/den entsprechenden Auftragsarten zugewiesen werden.

Gruß,

Rick