SAP Jobsuche bei DV-Treff
Baumi
  • Baumi
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vor 10 Jahre
Von unseren Kunden verlangen wir, das Sie möglichst früh ihre Bedarfe mit einem Banf im SAP erfassen damit wir genauer und besser planen und disponieren können.

Wir haben festgestellt, solange noch eine ATP-Menge vorhanden ist bestätigt das SAP die Bestellungen anhand vom Freigabedatum der Bestellung und nicht vom Lieferdatum.

Beispiel :

Lagerbestand 1000 Stk. / Sicherheitsbestand 600 Stk.

Bestellung von 1000 Stk. für das Zentrallager infolge Kundenbestellung ( Kunde A ) und Unterschreitung vom Sicherheitsbestand ausgelöst.

Kunde A bestellt am 15.01.2015 500 Stk auf 01.03.2015  Wenn Freigabedatum erreicht, bestätigt das SAP 500 Stk.

Kunde B bestellt am 15.01.2015 400 Stk. auf den 20.02.2015  Wenn Freigabedatum erreicht, bestätigt das SAP 400 Stk.

Kunde C bestellt am 17.01.2015 300 Stk auf den frühmöglichsten Liefertermin ( 5 AT ) , bestätigt das SAP 100 Stk und macht eine Teillieferung ( der bestellten 300 Stk )die erst auf dem Rüstschein in Papierform ersichtlich ist.

Fakt ist, das ich eigentlich genügend Lagerbestand habe für Kunde B + C, Kunde C aber nicht voll beliefert werden kann, weil die ATP-Menge „null“ ist.

Solche Beispiele haben wir täglich und bedeuten für das Zentrallager einen Aufwand von ca 1 bis 3 Stunde.

Im weiteren sehe ich die Teillieferungen nicht aus der tägliche Dispo weil ich für meine Bedarfe ja genügend Material an Lager habe und der Artikel.

Das komische am ganzen ist, das der Sicherheitsbestand vom SAP ignoriert wird und auch die erwähnten 600 Stk. reserviert.

Ich disponier Plangesteuert ohne Prognoseeinstellung.

Kann mir jemand weiterhelfen ?

Förderer

rick
  • rick
  • SAP Forum - Guru
vor 10 Jahre
Hallo,

das was hier zur Diskussion steht ist die sogenannte Verfügbarkeitsprüfung - diese sollte man meiner Erfahrung nach von der Disposition komplett entkoppelt betrachten.

Wenn man immer nur in der Reihenfolge der Auftragseingänge arbeitet - wie im vorliegenden Fall beschrieben - dann ergibt sich natürlich manchmal die Situation, dass ein früh eingeplanter Bedarf zu einem späteren Termin lange Zeit eine Menge reserviert, die anderweitig verwendet und zwischenzeitlich neu beschafft werden könnte.

Daher plant man üblicherweise sowohl für die eigenen Fertigungs- und Planaufträge als auch für die Kundenaufträge nächtliche Verfügbarkeitsläufe ein, die idealerweise in der Reihenfolge der Wunschbedarfe neu die Verfügbarkeit ermitteln. In Bezug auf die Kundenaufträge gilt natürlich zu berücksichtigen, ob diese möglicherweise mehrfachen Terminänderungen überhaupt an den Kunden weitergegeben werden sollen bzw. durchgeführt werden dürfen..

Die Berücksichtigung des Sicherheitsbestands bei der Verfügbarkeitsprüfung ist einfach eine Einstellungssache und kann für Plan- bzw. Fertigungsaufträge und für Kundenaufträge bzw. Lieferungen unterschiedlich gesteuert werden.

Gruß,

Rick

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