Unterschiede des GTS zum R/3 ... außer dass das GTS wieder einen Haufen Geld kostet !?
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Auswertungen sind nur im BW vorgesehen
- Stammdatenreplikation (alle Geschäftspartner und Produktstammsätze sowie die für die Präferenzkalkulation relevanten Stücklisten werden per RFC initial übertragen,
im laufenden Betrieb erfolgt die Übertragung neuer und geänderter Daten mit Hilfe von Änderungszeigern (reduzierte Nachrichtentypen), periodische Datenüberleitung mit Programm RBDMIDOC
- andere Organisationsstrukturen (Außenhandelsorganisation – vertritt das Unternehmen in zoll- und außenwirtschaftsrechtlicher Hinsicht gegenüber den Behörden – ist mindestens einem Buchungskreis zugeordnet + Verwenderbetrieb – ist mindestens einem Werk zugeordnet
- Belegreplikation (zu jedem zu prüfenden Beleg wird im GTS ein Compliance Management Beleg und/ oder ein Customs Management Beleg erzeugt, Achtung: im Falle einer Sperre wird nur der GTS-Beleg gesperrt, eine Lieferung wird zwar auch unterbunden, aber die Nachrichtenausgabe z.B. Auftragsbestätigung und die Bedarfsübergabe z.B. Kundeneinzelfertigung sind im Standard erst mal nicht gesperrt)
- Embargoprüfung (Länder können global oder abhängig von bestimmten Abgangs- und Empfangs-ländern oder –ländergruppen gesperrt werden, Eine kombinierte Sperre (Land/Produktgruppe), die bei Teil- und Waffenembargos Sinn machen würde, ist leider nicht möglich und in der Entwicklung bisher auch nicht vorgesehen)
- Boykottlistenprüfung
- Boykottlisteneinträge werden im GTS als Sanctioned-Party-List-Einträge abgebildet
- Der Eintrag enthält alle „also known as“-Einträge und ggf. auch mehrere Adressen
- Es lässt sich einstellen, ab wie vielen Prozent Übereinstimmung ein Geschäftspartner gesperrt wird
- Die von Datenprovidern im XML-Format bereitgestellten Listen können ins System geladen werden
- Auch der Datenabgleich mit aktualisierten Listen erfolgt über XML
- ??? Angeblich wird ein Beleg, bei dem ein Partner manuell geändert wird, automatisch gesperrt, auch wenn die neue Adresse unkritisch ist – das müsste man noch mal klären
- Risiko: Einmal manuell freigegebene Belege werden auch bei erneuter Adressänderung nicht noch mal geprüft
- Mehrere Prüfszenarien möglich (synchron, asynchron, auch Simulationen möglich)
- Produktbezogene Prüfung (den Produktstämmen wird eine export control classification number zugeordnet, Einzel-, Höchstbetrags- und Sammelgenehmigungen werden als Kontrollstammsätze angelegt,
Endverbleibserklärungen können im Dokumentenmanagement hinterlegt werden
- Warenverzeichnisse und Zolltarife
- Die Nummer ist hierarchisch aufgebaut (HS-Kapitel, HS-Position, HS-Unterposition, Kombinierte Nomenklatur, TARIC, EZT)
- je gesetzlicher Grundlage kann eine Nummer zugeordnet werden
- die Nummern können mit Gültigkeitszeitraum hinterlegt werden
- wie in einem Taric-verzeichnis kann man durch die Struktur blättern oder nach Suchbegriffen suchen à Tarifierungshilfe
- es ist möglich, alternative gebräuchliche Bezeichnungen, die z.B. für die Ausfuhranmeldung genutzt werden können, zu hinterlegen
- Produktstämme können aus einem Arbeitsvorrat heraus tarifiert werden (Massenpflege)
- Zolltarifnummern, die von einem Datenprovider im XML-Format bereitgestellt werden, können ins System geladen werden
- Aktualisierungsdateien im XML-Format können über die Retarifierungsfunktion zur automatischen Anpassung der Produktstammdaten genutzt werden
- Zollabwicklung
- die elektronische Zollanmeldung für Ausfuhren („ATLAS“) steht erst ab Release 7.1 zur Verfügung
- GTS ist auch für shippers export declaration USA zertifiziert
- - die Daten für die Zollanmeldung kommen entweder aus dem R/3 mit Datenanreicherung über Userexits oder aus dem GTS-Datenvorschlagswesen
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Präferenzabwicklung
- das Präferenzkennzeichen wird im GTS ermittelt und an das Vorsystem übermittelt
- werksübergreifende Präferenzkalkulation ist möglich
- auftragsbezogene Präferenzkalkulation (KMAT) ist möglich
- Präferenzregeln für „ex“-Bedingungen (z.B. „ex 8413 Rotierende Verdrängerpumpe“ können den Produktstämmen zugeordnet werden
- für die Präferenzkalkulation wird der Standardpreis der Komponenten (nicht der gleitende Durchschnittspreis) herangezogen. Es kann eingestellt werden, dass die Standardpreisänderung aus dem Vorsystem automatisch nach GTS übertragen wird.
- über das Portal könnten die Lieferanten ihre Lieferantenerklärungen selbst einpflegen
Akkreditivabwicklung
- Akkreditive werden in Form von Kontrollstämmen hinterlegt
- Ist für einen Geschäftspartner die Zahlung auf Akkreditivbasis vorgesehen, dann prüft das System, ob zu dem Vorgang ein passendes Akkreditiv vorliegt
- Im Akkreditivstammsatz können zusätzliche Daten wie Gültigkeitsfristen, Akkreditivwert, Incoterms, sowie die zur Bankeinreichung erforderlichen Dokumente hinterlegt werden.
- die Adresse kann zum Zwecke der akkreditivkonformen Aufbereitung im Kontrollstamm geändert werden
- Eine Wert- und Mengenabschreibung der Akkreditive ist möglich
Außerdem gibt es diverse Erweiterungen in den Bereichen Versandabwicklung , Zolllagerverfahren und Ausfuhrerstattung
Den Verweis auf die Zertifizierung halte ich für einen Marketinggag der SAP - es gibt diverse andere Anbieter die auch zertifiziert sind.
Gruß
Thomas
