Der Materialwirtschaft werden folgende Hauptfunkitonen zugeordnet:
- Zum Cluster Inventur gehören die Zählung von Material, die Registrierung von Belegen der Inventur und eventuell auch die Differenzbuchungen.
- Die Buchung von Wareneingängen erfolgt im Zusammenhang mit der Bestandsführung, Reservierung und Lagerverwaltung.
- Die Akquise, welche die Quelle (Einkauf) abstimmt, sodass eine Bestellanforderung bzw. ein Auftrag erstellt werden kann. Gleichzeitig erfolgt hier das Controlling.
- Lieferantenrechnungen werden in der Eingangsrechnungsprüfung aufgenommen und die Angaben der Forderungen gegen die Angaben in den Aufträgen (Bestellungen) geprüft. Hier gliedern sich Preise oder Zahlungsziele ein. Treten keine Differenzen auf, wird die Faktur zur Begleichung freigegeben.
- Materialpreisänderungen für die Bilanzbewertung und die Ist-Kalkulation werden im Bereich Bewertung vorgenommen
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SAP MM kommt in zahlreichen deutschen Unternehmen zum Einsatz
Die Bedeutung eines gut organisierten Materialmanagements als Bedingung für den Geschäftserfolg unterstreicht der wirklich hohe Anteil an Unternehmen, die das Modul MM einsetzen. Der häufige Einsatz ist zudem ist ein Indikator für den besonderen Stellenwert, den die Warenwirtschaft im Unternehmen einnimmt. Eine gezielte Gestaltung und Regulierung der Materialflüsse und eine ständige Bedarfsermittlung und Deckung dieses Bedarfs sind bedeutende Faktoren für Erfolg in schnellen Märkten. Sie erfordern eine hohe Anpassungsfähigkeit bei geringer Lagerhaltung. Abnehmer setzen eine 100%ige Lieferfähigkeit und -treue voraus.
Viele deutsche Unternehmen verwendet SAP als ERP-Software (Enterprise-Resource-Planning), um ihre Ressourcen, wie z. B. Materialien und Fertigungskapazitäten, bestmöglich zu planen und anzuwenden. Fast alle dieser Firmen nutzen die SAP-Module FI und CO für ihre Finanzprozesse. Aber auch in deren Materialwirtschaft ist SAP mit dem Modul MM schon lange angekommen. Materials Management hat in der deutschen Sprache die gleiche Bedeutung wie Materialwirtschaft.
MM ist eines der am häufigsten verwendeten Module von SAP
Die Aufwendungen für zum Beispiel Büromaterialien, Dienstreisen und Firmenwagen erreichen oft Unsummen pro Jahr. Bei diesen Beträgen legt eine Verantwortungsvolle Unternehmensleitung wert darauf, dass sichere und transparente Prozesse stattfinden. Die mühelose Gliederung der Abläufe im Materials Management (MM) und die enge Verzahnung mit dem Finanz-Modul machen MM zu einem der am weitesten verbreiteten genutzten SAP-Module. Durch die beständige Nutzung der Möglichkeiten, die das SAP-System bietet, zu einer größeren Prozesssicherheit im Unternehmen führen. Diese ist vor allem deshalb wichtig, da gerade in Unternehmen, die SAP einsetzen, zumeist sehr große Zahlen an Einkäufen und Material bewegt werden. Das schließt alle sogenannten indirekten Materialien und beschränkt sich somit nicht nur auf für die Fertigung benötigter Materialien.
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Rechnungen können nicht ohne Bestellbezug verbucht werden
Die Anwendung eines SAP-Systems bei der Ausführung von Aufträgen führt dazu, dass Rechnungen nicht mehr ohne Bestellbezug verbucht werden können. Das ist gerade in großen Firmen für die Sicherstellung der Richtigkeit von Rechnungen, sowie der daraus resultierenden Transparenz mit einzuhaltendem Vier-Augen-Prinzip wichtig. Auch Wirtschaftsprüfungsunternehmen fordern diese Transparenz. Ein zusätzlicher Anspruch an ein ERP-System ist die akkurate Abbildung der existierenden Bestände, Lagerverweildauern und der zukünftigen Verfügbarkeit von Erzeugnissen und Dienstleistungen.
Weitere Quellen
SAP MM Modul DV-Treff
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vor 8 Jahre
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