SAP Jobsuche bei DV-Treff
Rainer24
  • Rainer24
  • SAP Forum - Profi Thema Starter
vor 3 Jahre
Guten Morgen zusammen,

hat jemand von Euch Zugriff auf ein System bzw. Mandanten mit SAP-Standard-Customizing?

Ich müsste mal wissen, wie die Zuordnung Positionstypen zu Kontierungstypen für den Positionstyp L (Lohnbearbeitung) ist.

Denn ich gehe davon aus, dass da bei uns im System was geändert wurde, denn es gibt nur :

L - F (Auftrag unbew. WE)

L - W (Auftrag)

Hintergrund meiner Frage ist:

Wie buche ich die Wareneingänge nach der Rücklieferungen vom Lohnbearbeiter wieder ins Lager (frei verwendbar) ... unter den genannten Voraussetzungen würde ich ja die Mengen immer auf die jeweilige Kontierung buchen (MIGO/543).

Vielen Dank für Eure Unterstützung im Voraus.


Viele Grüße,

Rainer

MM (Schwerpunkt), SRM, SD, PP, Klassifikation, Dokumentenverwaltung

Wanngehteslos?
vor 3 Jahre
Ich bin nicht sicher ob deine Frage hier im QM/PM Forum richtig platziert ist.

Außerdem verstehe ich deine Frage nicht ganz.Ich versuche es trotzdem mal mit meinem Halbwissen:

Bei der Lohnbearbeitung hast du die BWAs 541 und 542 um deinen Bestand an der Komponente K zum Lohnbearbeiter zu senden bzw, zurückzuholen. Da gibt es keine Kontierungen, weil die Komponenten nur umgelagert werden, aber nicht verbraucht oder verkauft. Normalerweise lagerst du aber nur zum Lohnbearbeiter hin, weil dort wird verbraucht.

Die Lohnbearbeitungsbestellung selber geht über das Material A (das eine StüLi mit der Komponente K hat). Es gibt dann einen Wareneingang mit BWA 101 für Material A, und die Komponente K wird über die Stüli bestimmt und automatisch retrograd mir BWA 543 verbraucht. Für diese Verbrauchsbuchung läuft eine Kontenfindung ab, und über die Standardkontierung für die gefundene Kostenart wird idR eine Kostenstelle bebucht.

Du hast 2 Varianten für die LB-Bestellung. Im Normalfall ist, dass du Material A in den Lagerbestand buchst. Dann hat und braucht die LB-Bestellung gar keine Kontierung.

Oder du bestellst Material A kontiert, d.h. zum Beispiel geht das Material direkt in einen Fertigungsauftrag. Dann werden auch die Komponentenkosten für K und die Lohnbearbeitungskosten auf diesen Auftrag gebucht.

Die Kontierung nur auf Aufträge zu erlauben scheint mir durchaus nicht abwegig.

Rainer24
  • Rainer24
  • SAP Forum - Profi Thema Starter
vor 3 Jahre
Hallo Wanngehtslos?,

danke für Deine Rückmeldung. Und ja, der Beitrag sollte eigentlich im MM-Forum veröffentlicht werden.

Zur 2. Frage: Die Abwicklung ist bei uns etwas komplizierter, da wir die LB-Abwicklung nutzen, um Materialien zu einem Prüflabor zu senden. Im Normalfall bekommen wir alle Prüflinge unbeschädigt zurück und daher meine Frage.

D. h. wir nutzen derzeit eine Materialnummer mit der Materialart DIEN in der Bestellung und stellen dann die entsprechenden Materialien über die Beistellung bei.

Wenn diese dann zurückkommen, wird über die MIGO eine 101/543-Buchung durchgeführt und die Prüflinge auf Kostenstelle gebucht. Anschließend müssen dann die Prüflinge über eine 2. Buchung wieder in den Lagerbestand zurückgebucht werden.

Soweit in Kürze. In der Realität sind da noch weitere Buchungen notwendig, da das ganze über QM/Prüflosabwicklung läuft und im Standard aus dem Q-Bestand nichts an den LB - bzw. in unserem Fall ans Prüflabor - versandt werden kann.

In diesem Zusammenhang habe ich Möglichkeiten untersucht, wie wir dies evtl. vereinfachen können ...

Leider ist eine solche Abwicklung - "Q-Prüfung in externem Prüflabor" nicht vorgesehen.


Viele Grüße,

Rainer

MM (Schwerpunkt), SRM, SD, PP, Klassifikation, Dokumentenverwaltung

Wanngehteslos?
vor 3 Jahre
Ich entnehme dem mal, dass sich nicht um eine zerstörende Prüfung handelt, und das ihr nur die Prüflinge ans Labor sendet.

Welchen Zweck verfolgt denn die Verwendung der LB-Stückliste am DIEN Material?

(Mir scheint das übermäßig kompliziert zu sein was ihr macht. Zumal die zum LB umgelagerten Teile ja nicht aus dem Prüfbestand kommen können, sondern anderweitiger freier Bestand sein müssten).

Rainer24
  • Rainer24
  • SAP Forum - Profi Thema Starter
vor 3 Jahre
Hallo Wanngehtslos?,

im Normalfall ist es eine zerstörungsfreie Prüfung. Ausnahmsweise kann auch mal eine zerstörende dabei sein.

Zur LB-Bestellung: das mit dem DIEN-Material ist aus Vereinfachungsgründen. Wir könnten auch einfach nur Text nutzen.

Ebenso hängen wir dort keine Stückliste an, sondern wir fügen die jeweiligen Mengen aus den verschiedenen Chargen bei. Denn nur so, geht auch aus der Bestellung hervor, welche Menge aus welcher Charge stammt.

Das wir die Prüfmenge vorher aus dem Q-Bestand in den freien Bestand buchen müssen und nicht aus dem Q-Bestand zum LB senden können, ist in der Tat eine unnötige Verkomplizierung.

Wenn Du hier einen Vorschlag hast, wie man es machen könnte oder es bei Euch gemacht wird, einfach her damit.

Für uns ist die 1) die Einbindung des Prüflabors als auch 2) die Nutzung der Prüflosabwicklung komplett neu.


Viele Grüße,

Rainer

MM (Schwerpunkt), SRM, SD, PP, Klassifikation, Dokumentenverwaltung

Wanngehteslos?
vor 3 Jahre
Wenn ihr keine Stückliste für das LB-Material habt, in euren Fall das DIEN Material, dann sollte beim Wareneingang 101 keine 543 Buchung ausgelöst werden. Insofern verstehe ich auch nicht, was ihr da genau macht.

Ansonsten ist ein LB-Prozes normalerweise ein wertschöpfender Prozess, bei dem Die Komponente A verbraucht wird und B produziert. Da arbeitet man normalerweise nicht mit kontierten Bestellungen. Das wird mit DIEN aber nicht gehen, weil DIEN nicht lagerhaltig ist.

Prüfung ist kein wertschöpfender Prozess. Deshalb würde ich das normalerweise nicht als LB Prozess abbilden oder mit LB-Beständen.

Richtig ist aber, das SAP im MM keine Möglichkeit bietet, Teilmengen aus dem Prüflos umzulagern. Am einfachsten ginge es, wenn ihr WM im Einsatz habt, da könnte man das Prüflabor als Lagerplatz abbilden, und ihr habt dadurch die Bestandskontrolle.