SAP Jobsuche bei DV-Treff
M.H.
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vor 2 Jahre
Hallo liebe SAP- Experten,

ich bin sowohl in der Thematik, als auch hier im Forum recht neu und möchte mich deshalb gerne an die Expertise, die hier versammelt ist, wenden.

Meinen Team und mir wurde im Rahmen eines Projektes folgende Problemstellung zugetragen:

(aus Gründen der Geheimhaltung nutze ich Synonyme wie "Teil1", "Komponente2", etc.)

Wir haben einen Prozess, in dem mehrere Komponenten zu einem Bauteil montiert werden. Dazu werden je 8 Komponenten1 zu Komponente2. Komponente2 wiederum geht mit Stückzahl 2 zu Komponente3 ein. Diese wiederum geht - je nach Variante - zu Stückzahl 3 oder Stückzahl 4 in einen Verheiratungsprozess zu Fertigteil ein.

Problem hierbei ist, dass Komponente1 eine Seriennummer vergeben bekommt, die darauf aufgebaut ist, mit jedem gefertigtem Teil +1 hochgesetzt zu werden. Bsp.: ich habe 1068 Teile gefertigt, die Seriennummer lautet dann V1068TT...usw. Diese kann SAP nicht verarbeiten. Des Weiteren werden für die Komponente2 keine Seriennummern vergeben. Beim Verheiratungsprozess werden die Seriennummern von Komponente1 genutzt und für das Fertigteil daraus eine Seriennummer generiert, die SAP verarbeiten kann.

Unser Augenmerk liegt im Montageprozess von Komponente1 & Komponente2. Momentan werden also Fehlerhafte Verschraubungen, die im Prozess stattfinden digital, aber manuell aufgenommen und in Excellisten verarbeitet. Das soll in Zukunft automatisiert über SAP stattfinden. Für den Schraubvorgang haben wir ein Werkzeug, welches den Barcode scannt, damit das Schraubprogramm einspielt und dann zur Nutzung bereit ist. Es gibt nur einen Schraubprozess mit einem Schraubprogramm, welches 14 Verschraubungen beinhaltet. Diese Verschraubungen sind in einer bestimmten Reihenfolge zu bearbeiten.

Die Vorgabe lautet weder Losgrößen, noch die Systematik der Seriennummernvergabe zu ändern. Über welchen Weg ist nun eine Verarbeitung über SAP möglich. Wie kann ich also den manuellen Prozess der Fehleraufnahme über SAP automatisieren?

Ich hoffe den Sachverhalt und die Fragestellung detailliert genug und nachvollziehbar geschildert zu haben. Bitte werft nicht mit Steinen nach mir, sondern fragt gerne, falls etwas unklar ist.

Der Dank richtet sich schon jetzt an euch. Viele Grüße.

daytona80
vor 2 Jahre
Hallo,

was genau meinst du mit " Diese kann SAP nicht verarbeiten."???

Ihr wünscht eine autom. Erstellung der Serialnummern nach der beschriebenen Logik? Alphanummerisch und mit der Menge im Syntax? Kann damit denn auch die Eindeutigkeit gewährleistet werden oder kann beim nächsten Fertigungsauftrag V1068TT wieder auftreten?

Aber ja, via Coding, könnte man solche Serialnummern auch autom. zum FA anlegen. Allerdings sehe ich hier Probleme: Was wenn 1000 Stk. im FA gefertigt werden sollen, aber am Ende einige verschrottet werden? Die SN sind dann da...


Vielen Dank und viele Grüße
M.H.
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vor 2 Jahre
Hey daytona80, vielen Dank für deine Rückmeldung.

Die Seriennummern werden bereits nach beschriebenen System erstellt und funktioniert intern auch hervorragend. Eine Doppelvergabe ist ausgeschlossen. Als Herausforderung sehen wir nun, dass diese intern vergebene SN (Seriennummer) von SAP verarbeitet werden kann. Das ist momentan nicht der Fall. Somit können wir weder eine SAP- basierte Prozessverriegelung, noch eine Rückverfolgbarkeit mittels SAP vornehmen. Ersteres ist nicht so wichtig, wie die Rückverfolgbarkeit. Diese soll definitiv über SAP erfolgen. Das erfolgt momentan über die eingesetzte Schraubtechnik unter Zuhilfenahme von Excel.

Viele Grüße

daytona80
vor 2 Jahre
Hallo,

sorry das ich nochmal frage, aber was genau meinst du damit? "Als Herausforderung sehen wir nun, dass diese intern vergebene SN (Seriennummer) von SAP verarbeitet werden kann".

Ich verstehe nicht, wo genau das Problem ist.


Vielen Dank und viele Grüße
M.H.
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vor 2 Jahre
Hey,

danke für die Rückmeldung, dafür musst du dich nicht entschuldigen.

Wie beschrieben, werden für die einzelnen Komponenten SN vergeben, die SAP nicht verarbeiten kann - heißt: es können keine Informationen daraus gezogen werden. Das Fertigprodukt, in denen diese Komponenten verbaut sind, bekommt eine SN, die nach einem anderen System vergeben wird und von SAP verarbeitet werden kann.

Die Komponenten werden in einer Linienfertig montiert. Sollte es hier beim Verschrauben zu einem n.i.O. - Fall kommen, wird dieser durch die Schraubtechnik aufgenommen und wie erwähnt mittels Excel ausgewertet. Dies soll in Zukunft über SAP abgesichert werden.

Bin ich denn auf dem totalen Holzweg? Gibt es doch die Möglichkeit, dass SAP die nicht- konformen SN der Komponenten verarbeiten kann? Wie kann ich aus den SN der Fertigteile die einzelnen Komponenten via SAP rückverfolgen und deren n.i.O. - Fall?

Viele Grüße

daytona80
vor 2 Jahre
Hi,

also SAP Serialnummern sind per se immer eindeutig und auch im System rückverfolgbar. Aus diesem Grund verstehe ich immer noch nicht die Aussage das diese nicht verarbeitet werden können. Genau dieses Detail interessiert mich. Der Rest drumherum ist erstmal egal.

Werden die SN denn im SAP angelegt? Automatisch bei WE, Fertigunsauftragsfreigabe oder manuell via IQ01...? Wenn ja, sind diese auch konsistent und rückverfolgbar. Anders verhält es sich natürlich bei "externen" SN...


Vielen Dank und viele Grüße
M.H.
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vor 2 Jahre
Hey,

ich denke, da habe ich den Zustand zu schwammig beschrieben, entschuldige.

Die SN der Komponenten werden SAP- unabhängig (also das Stichwort "extern" ist wohl richtig) vergeben und sind deshalb nicht im SAP- System zu finden.

Wird ein Fertigteil montiert, werden die Unterbaugruppen (Komponenten) miteinander verheiratet und am Ende mit der Fertigteil-SN (diese kommt aus SAP) verknüpft. In dem SN-System lassen sich dann rückwärts alle zu einem Fertigteil verknüpften SN finden.

Vielen Dank und viele Grüße

wreichelt
vor 2 Jahre
Hallo,

werden die Komponenten über den Wareneingang gebucht ? dann könnten ja hier die

exakten Seriennummern mit eingebuchtet werden und dann auch in der Fertigung zum FA mit gebucht werden.

Damit sollte dann auch in SAP alles lückenlos sein

Gruß Wolfgang

M.H.
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vor 2 Jahre
Hallo Wolfgang, danke für deine Nachricht.

Die Komponenten werden zwar verbucht, für den Wareneingang dann aber mit der SN seitens Hersteller. Diese zugekauften Teile werden zu je acht Einheiten in eine Komponente B verbaut, die dann die SN bekommt, die mit der Anzahl hergestellter Stück als SN hochgezählt wird und nicht in SAP aufgenommen wird (aufgenommen werden kann??).

Vielleicht noch mal als ergänzende Information: Wenn ich das Fertigteil habe, kann ich mithilfe der SN genau feststellen welche Komponenten verbaut sind.

Habe ich jetzt allerdings einen Rückruf vom Hersteller für Komponente A, kann ich nicht rückverfolgen, in welchem Fertigteil diese verbaut wurde.

Ich suche also (über Umwege) eine Möglichkeit, dass ich sagen kann: Komponente A ist in Fertigteil X verbaut.

Vielen Dank und beste Grüße.

FIN-AI
vor ein Jahr
Wahrscheinlich habt ihr das Problem gelöst. Dann würde ich mich über eine Antwort freuen.

Hast du dich mal auseinandergesetzt mit den Möglichkeiten:

* COIB

* Material Where Used List for BOMs (Fiori App)

* CS15

In der englischsprachigen Literatur einfach den Begriff "find parent BOM" verwenden.

Bezüglich der Fehlererfassung hast du nicht gesagt, ob du "Defects Recording" oder "Quality Notification" nutzen möchtest. Es gibt da eben zwei Wege mit unterschiedlichem Customizing. Ich bin kein QM-Mensch, aber mit HANA sind noch viele Bequemlichkeiten hinzugekommen, die ich noch nicht alle ausprobiert habe.