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MMUSER
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vor 9 Jahre
Hallo Forum,

Ich habe folgendes Problem:

Wir haben Artikel, die standardmäßig als Streckenlieferung direkt zum Kunden laufen. Dieses steuern wir über den Positionstyp im Kundenauftrag - so weit, so gut.

Nun sollen diese Artikel zusätzlich aber auch über den neutralen Lagerbestand in die Produktion einfließen.

Dazu sollen bestimmte Mindestbestellmengen definiert werden, um nicht jeden Kleinstartikel einzeln bestellen zu müssen. Kunden sollen aber weiterhin die Möglichkeit haben, einzeln zu bestellen.

Wenn ich nun im Materialstamm einen Mindestbestellmenge oder Rundungswert eintrage, hat dieses ebenfalls Einfluss auf die Streckenbestellungen. Wie kann ich das verhindern, oder anders herum gefragt, wie kann ich Streckenbestellungen in Einzelstücken, Lagerbestellungen aber in Rundungswerten bestellen und das über die bisher gut funktionierende Bestellautomatik, so, dass kein Einkäufer mehr diese Banfen manuell korrigieren muss?

Grüße

MMUser

Saute
vor 9 Jahre
Hallo,

da musst du schon in den Positionstypen des Vertriebs ansetzen und diese auf Kundeneinzel einstellen.

Dann müsstest du Kundeneinzelbedarfe kriegen, die dann separat geführt und auf Kundeneinzel exakt bestellt werden können.

Gruß

Saute


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8

MMUSER
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  • SAP Forum - User Thema begonnen von
vor 9 Jahre
Hallo Saute und danke für die Antwort.

Das löst mein Problem leider nicht wirklich.

Ich habe mich da vermutlich auch zu undeutlich ausgedrückt.

Der Artikel ist grundsätzlich im Postyp auf Kundeneinzel und Strecke eingestellt. Soweit passt es ja.

Nun möchte ich aber die in der Produktion zusätzlich auftretenden kundenneutralen Bedarfe über Rundungsmengen abwickeln, damit dort nicht auch je Bedarf eine Banf aufschlägt.

Also sozusagen eine zweifache Steuerung - direkte Bedarfe aus dem Kundenauftrag in Einzelstücken, Strecke und Kundeneinzel, sowie

indirekte Bedarfe aus der Produktion über Mindestmenge/Rundungswerte und Kundenenutral.

Geht das überhaupt?

Trotzdem nochmal danke für die Antwort

Grüße

MMuser

157
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  • SAP Forum - Guru
vor 9 Jahre
Hallo MMUser,

hast Du schon einmal mit dem Feld MARD-LBSTF gespielt?

Löst sicher nicht sofort das Problem.


Gruss 157
MMUSER
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  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 9 Jahre
Moin 157,

Danke für den Tipp, aber Auffüllen bis zum Höchstbestand akzeptiert ja leider keine Verpackungseinheit.

Angenommen, ich verkaufe/kaufe Schrauben in Einzelstücken im Streckengeschäft (bei akzeptabler Marge) möchte die aber fürs Lager in Verpackungseinheiten kaufen, funktioniert das Auffüllen bis zum Höchstbestand leider nicht.

Geht es vielleicht über einen separaten Dispobereich?

Grüße

MMuser

Saute
vor 9 Jahre
warum soll das nicht funktionieren?

Du kannst ja abweichende Verkaufs-, Einkaufs- und Lagermengeneinheiten definieren.

Der Kundeneinzel sollte automatisch immer EX sein und für die anonymen Bedarfe kannst du Rundungsmengen in Höhe der Verpackungseinheiten oder z.B. eine Bestellmengeneinheit in PACK machen.


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8

kata4711
vor 9 Jahre
Hallo zusammen,

Fall 1:

Du hast einen Kundenauftrag mit Positionstyp TAS ( Standard Strecke ) und einer Menge von 1000 Stück Art 4711.

Beim speichern wird im Hintergrund eine Banf mit Kontierung "X" und Positionstyp "S" erzeugt und der Menge 1000.

Da wir keinen Wareneingang erwarten, ist es nicht nötig, einen Kundeneinzelbestand zu erzeugen, sondern lediglich auf den Kundenauftrag zu kontieren. Ein WE ist lediglich statistisch.

Fall 2:

Du hast einen Bedarf aus einem Fertigungsauftrag mit einer Menge von 25 Stück Komponente 4711.

Der MRP Lauf erzeugt eine Banf mit einer Menge von 25 Stück.

Info:

Strecken Banfe sind nicht dispositiv wirksam und auch nicht in der MD04 sichtbar.

Einstellung:

Im Materialstamm ist eine Rundungsmenge von 2500 St hinterlegt.

Zu Fall 1:

Die Banf wird in eine Bestellung umgewandelt.

Aufgrund der Mat-Stamm Einstellungen wird auf 2500 St aufgerundet.

Das ist falsch.

Zu Fall 2:

Die automatische erstellte Banf wird in eine Bestellung umgewandelt.

Aufgrund der Mat-Stamm Einstellungen wird auf 2500 St aufgerundet.

Das ist richtig.

das ist aber kein Fehler, sondern nach der Programmlogik richtig.

Lösung: im Materialstamm keine Rundungsmengen pflegen. IM Infosatz ein Rundungsprofil oder eine Mindestbestellmenge pflegen.

Der Infosatz wird bei einer Streckenbestellung ignoriert.

Siehe HInweis 431189

Wenn du doch im Mat-Stamm eine Rundung pflegen willst, folgende Lösung:

Es gibt einen User-Exit EXIT_SAPLMDR1_005, Erweiterung MDR10001, der diese Rundung verhindert.

Der muß von einem Entwickler ausgeprägt werden.

Gruß

Kata4711