Liebe SD-Forenteilnehmer,
ich habe da mal eine Frage:

Stellen wir uns vor, dass Firma B in Berlin von Firma A in Hamburg Material kaufen möchte. A liefert also an B und stellt B auch eine Rechnung.
B möchte die Ware in Berlin aber immer in die X-Strasse geliefert bekommen und die Rechnung soll an die Adresse in der Y-Strasse adressiert werden - jeweils aber selbe Firma.
Sehe ich (kein SD-Experte) das richtig, dass Firma A  für den Kunden B zwei Partnerrollen anlegen muss?
1. AG / RE mit Adresse in Y-Strasse und
2. WE mit der Adresse in der X-Strasse?
Kann man das auch irgendwie anders/sinnvoller abbilden?

Ist das jetzt aus Sicht des A ein Direktgeschäft oder Streckengeschäft? Für Streckengeschäft spricht, dass der AG/RE vom WE abweicht.
Oder woran kann man jetzt erkennen, dass es ein Direktgeschäft ist - wenn man jetzt nicht unbedingt den Firmennamen abgleicht.

Wenn ich unterschiedliche Partnerrollen für einen Debitor anlege, wie kann ich bei Auswertugen meiner Stammdaten sehen, welche zusammengehören bzw. schon angelegt sind? Muss man "zwingend" die einzelnen Partnerrollen uns Partner verlinken?

Für Antworten oder Kommentare wäre ich dankbar.

Viele Grüße aus Hamburg wünscht

der Andi :-)


 

Hallo Andi,

das ist für A ein Direktgeschäft mit abweichendem Regulierer, ich würde es aber so sehen:

1. WE ist B mit Adresse X-Straße

2. RE ist B mit Adresse Y-Straße

AG ist die Adresse von X, die die Bestellung sendet, das ist mir aus deiner Beschreibung nicht klar.

mfg Andreas

Hallo Andi,

für mich sieht das eigentlich wie ein Direktgeschäft aus mit einem abweichenden Warenempfänger. Ja, es macht Sinn auch den WE anzulegen und beim Debitor entsprechend zu hinterlegen. Was erscheint dir an dieser Abwicklung nicht sinnvoll?

Du kannst über den Debitorenstamm ja diese Einstellungen speichern und somit wird dir das auch bei jedem Kundenauftrag schon so vorgeschlagen. Wenn ihr einen Warenempfänger anlegt, dann verwendet ihr sicher eine andere Kontengruppe als für einen AG, RE bzw. RG.

Gruß,

Eva

@ahelm:

Ja, so könnte man den Fall auch konstruieren, dass die Adresse des AG = WE = RG und nur der RE abweicht. Ich habe es aber bewusst so kontruiert, dass nur die Adresse des WE abweicht und die Adressen des AG = RG = RE.

@ricke1:

Ja, Direktgeschäft habe ich auch vermutet.

Ist doch richtig, dass wenn ich den WE separat anlege und im Stamm des AG verknüpfe, beide zwangsläufig eine unterschiedliche Debitorennummer/bezeichnung haben, oder?

Ich möchte anhand von Fakturatabellen Auswertungen erstellen, anhand derer ich Streckengeschäfte erkenne möchte. Also z.B. AG ungleich WE. Blöderweise würden jetzt immer genau die Direktgeschäfte aus meinem Beispiel in die Auswertung geraten. .... oder gibt es da einen Trick wie ich das umgehen könnte.

Vielen Dank und Grüße aus Hamburg sendet

der Andi

Hallo Andi,

ja, du müsstest den WE separat anelgen und bekommst eine andere Debitorennummer.

Ihr scheint ein Streckengeschäft etwas anders zu interpretieren.. Für mich ist ein Streckengeschäft etwas wo wir als Händler/Vermittler auftreten, die Ware aber direkt vom Lieferanten zum Kunden geschickt wird. Der Lieferant verrechnet an uns und wir machen die gesamte Auftragsabwicklung (incl. Faktura) mit dem Kunden. In unseren Streckenaufträgen sind AG, RE, RG und WE sehr oft ident.

Gruß,

Eva

@Ricke1

Das siehst du vollkomen richtig bzw. ist mit dem TAS gemeint.

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