SAP Jobsuche bei DV-Treff
Paranko
  • Paranko
  • SAP Forum - Guru Thema Starter
vor 10 Jahre
Hallo,

ich habe eine Problemchen die Terminierung bei Lohnbearbeiterbedarfen mit langen WBZ'en richtig einzustellen.

Beispiel:

ich benötige eine Material mit einer WBZ von 10 Wochen zur KW 40. Das heißt, der Bestelltermin ist die KW 30 und damit auch gleichzeitig der Bedarftermin für das Vormaterial.

Dieses hat auch eine WBZ von 10 Wochen. Demnach würde ich das schon in der KW 20 bestellen müssen.

Der Lieferant für das "Hauptprodukt" braucht die Ware aber erst 4 Wochen vor dem Liefertermin (KW 36). Demnach bräuchte ich die Beistellware auch erst in der KW 26 zu Bestellen statt in der KW 20.

Das unangenehme daran sind halt die Lohnbearbeiterbestände, die dadurch unnötig hoch sind.

Hat hier jemand eine Idee wie ich das automatisieren kann?

Vielen Dank für die Hilfe!

Maik

M&Mler
vor 10 Jahre
Hallo

Damit ich das richtig verstanden habe.

Lieferant A baut Material A und benötigt Material B von Lieferant B dafür.

A benötigt die Information dass er liefern soll 10 Wochen vor Lieferung. Die Komponente B benötigt er tatsächlich jedoch erst 4 Wochen vor Lieferung.

Hmmmm. Das wird man im Standard nicht hinbekommen.

Die WBZ von A definiert sowohl das Datum wann man eine Banf in eine Bestellung umwandeln muss, als auch das Datum wann die Ware versendet werden muss.

Lieferdatum A - WBZ A - Versandzeit A = Versandtag von B

Versandtag B - WE Zeit B - Versandzeit B - WBZ B = Lieferdatum B

Die WBZ von A definiert somit das Datum wann A versendet werden soll, und somit auch den Bedarfstermin von B.

Wenn ihr mit plangesteuerter Disposition arbeitet - und die Bedarfe schon ziemlich fest stehen - könnte man einfach die Banfen 6 Wochen zu früh in Bestellungen umsetzen, mit einer WBZ von 4 Wochen.

In der ME2o bzw. ME2oN sieht man, dass die Komponente erst in 6 Wochen versendet werden muss.

Die Terminierung würde passen. Lediglich der Disponent müsste wissen wie er vorzugehen hat.

Mit Lieferplänen würde ich 4Wochen WBZ hinterlegen und dem Lieferanten eine Materialfreigabe von 10 Wochen eintragen.

Grüße

M&Mler

professor
vor 10 Jahre
Hallo Maik,

wenn das Material eine Stückliste hat, kannst Du in den Details der Stücklistenpositionen eine Nachlaufzeit von 6 Wochen einstellen. Damit werden die Komponentenbedarfe zu deinem Wunschtermin erzeugt.

Paranko
  • Paranko
  • SAP Forum - Guru Thema Starter
vor 10 Jahre
Das klingt nach einer guten Idee!

Wo genau finde ich die Einstellung der Nachlaufzeit? Unsere AV'ler konnten da so nichts mit anfangen.

professor
vor 10 Jahre
In der Stückliste (Transaktion CS02).

Mit Doppelklick auf eine Positionsnummer kommst Du in die Detaildaten.

Dort steht die Nachlaufzeit rechts unten im Bereich "Dispositionsdaten".