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vor 15 Jahre

Hallo zusammen,

ich stehe vor folgender Aufgabestellung:

Wir haben ein Hauptlager und mehrere kleine Läger bei unseren Tochterunternehmen. Jedes der Läger in in einem separatem Werk und einem separaten Buchungskreis. Also erfolgt die Benachschubung mittels der Normalbestellung (NB) in SAP.
Aus mehreren Gründen, die hier nicht relevant sind, erzeugen wir aus der Normalbestellung einer Tochter mittels EDI einen Terminauftrag im Lieferwerk. Dies funktioniert auch bestens.

Nun kommt mein Problem:
Zum erzeugten Terminauftrag löst auch die Normalbestellung immer noch einen Bedarf aus. Dies möchte ich unterbinden.

Kann mir hier jemand helfen, wie ich Bedarfe bei Normalbestellungen unterbinden kann.

Ich muss dazu sagen, dass ich kein Entwickler bin, aber mich im Customizing relativ gut auskenne.

Vielen Dank für eure Unterstützung.
R.

Förderer

Logistik_Experde
vor 15 Jahre
Moin Moin ,

Ich denke der BADI MD_CHANGE_MRP_DATA stellt eine Möglichkeit dar, das gewünschte Verhalten zu erreichen. Allerdings ist der Eingriff in die SAP Logik mit vorsicht zu genießen und setzt sehr gute Kenntnisse in diesem Bereich voraus!

Hier ein Auszg aus der Doku:

Mit dem Business Add-In (BAdI) MD_CHANGE_MRP_DATA können Sie die

Dispositionsdaten, die während folgender Abläufe eingelesen werden,

verändern:

o Planungslauf der Materialbedarfsplanung, der Leitteileplanung und

der Langfristplanung

o Aufbau der Bedarfs-/Bestandsliste

o Planungstableau der Serienfertigung

Mit Hilfe der verfügbaren BAdI-Methoden können Sie beim Einlesen der

Dispositionselemente von der Datenbank eine eigene Logik implementieren.

In den genannten Abläufen wird jeweils die interne Tabelle MDPSX aus den

Dispositionselementen aufgebaut, die von der Datenbank eingelesen

wurden. In der Bedarfsplanung ist in der Standardlogik hinterlegt, ob

ein Dispoelement in der Disposition berücksichtigt wird und in welcher

Form sie berücksichtigt werden (z.B. in welcher Menge, mit welchem

Termin).

Mit diesem Business Add-In können Sie

o Dispositionselemente, die nach der Standardlogik überhaupt nicht

berücksichtigt werden würden, in bestimmten Fällen doch

berücksichtigen

o Dispositionselemente, die nach der Standardlogik berücksichtigt

werden würden, doch nicht berücksichtigen

o Eigenschaften, wie die Dispositionsrelevanz, Termine, Mengen etc.

von eingelesenen Dispositionslementen verändernSie können in Ihrer Implementierung bestimmen, ob Sie nur in der Anze

oder auch in der Planung eingreifen wollen.

Beachten Sie jedoch die weitreichenden Auswirkungen, die sich z.B. au

die spätere Nettorechnung in der Planung und bei der Interpretation d

Planungsergebnisses ergeben können. Nach dem Durchlaufen der Methoden

findet keine Konsistenzprüfung statt. SAP übernimmt keine Verantwortu

für entstandene Dateninkonsistenzen und für Fehler bei nachfolgenden

Prozessen.

Standardeinstellungen

o Das Business Add-In ist im Standard nicht aktiv.

o Das Business Add-In ist nicht mehrfach nutzbar.

Aktivitäten

Um das Business Add-In zu aktivieren, müssen Sie eine aktive

Implementierung anlegen. Wählen Sie dazu im SAP-Menü Werkzeuge -> ABA

Workbench -> Hilfsmittel -> Business Add-Ins -> Implementierung

Weitere Informationen zur Vorgehensweise finden Sie in der

SAP-Bibliothek unter Basis -> ABAP-Workbench -> Änderungen des

SAP-Standards -> Business Add-Ins -> Implementierung eines Business

Add-Ins.

Beispiel

Für folgende Fälle ist ein Beispielcoding hinterlegt:

o Streckenbestellanforderungen sollen berücksichtigt werden (Method

CONSIDER_THIRDPARTY).

o Kundenkonsignationsaufträge sollen berücksichtigt werden (Methode

CONSIDER_CUSTCONSIGNMENT).

o Retouren zum Kundenauftrag sollen berücksichtigt werden (Methode

CONSIDER_OTHER_SD_TYPES).

o Sekundärbedarfe eines verbrauchsgesteuerten Materials sollen berücksichtigt werden (Methode CONSIDER_RESB).

o Umlagerungsbestellanforderungen sollen nicht verfügbarkeitswirksam

sein (Methode CHANGE_MDPSX_MDUA).

Viel Erfolg

Logistik Experde!