ich stelle die Frage recht bildlich, damit man mich besser versteht:

Unter einem SAP-Mandanten (normales SAP ECC, kein Retail oder so) haben wir für ein Werkzeug-produzierendes Unternehmen den Buchungskreis 0001 und für einen Textilhersteller den Buchungskreis 0002.

Beide Unternehmen greifen auf die gleichen definierten Warengruppen zu.

Nun stört bei der Datenpflege, dass sich die Werkzeug-Kollegen durch die ganzen Warengruppen für Damenoberbekleidung, Hosen, etc. scrollen müssen und umgekehrt stört es die Textil-Kollegen, dass sie sich durch die Werkzeug-Warengruppen suchen müssen.

Kann man je nach Buchungskreis eigene Warengruppen-Struktur aufbauen und zuweisen?

Macht es überhaupt Sinn, dass die beiden unterschiedlichen Unternehmen so im SAP angelegt wurden?

Vielen Dank für die Hilfe

der Friesenjung

die Warengruppe ist ein zentrales Feld im Materialstamm und im Standard nicht nach anderen Organisationseinheiten untergliederbar.

Es gibt im Customizing der Warengruppen die Möglichkeit, Berechtigungsgruppen zuzuweisen. Damit habe ich noch nicht gearbeitet, aber vielleicht lässt sich hierüber etwas steuern. Ich fürchte jedoch, dass die einzelnen Einträge schlicht von der Nutzung ausgeschlossen werden können und nicht eine Anzeige generell unterbunden wird. Aber eventuell ist es einen Versuch wert.

Generell ist die Integration zweier solch unterschiedlicher Firmen unter einem Mandanten unschön. Rein rechtlich usw. passt das zwar mit den getrennten Buchungskreisen, aber es gibt eben viele Einstellungen, die dann für alle gelten und man sich auch ständig abstimmen muss, bevor man was ändert, was nicht werksspezifisch ist. Wir haben eine ähnliche Situation mit zwei Firmen, die aber im Grunde ähnlich aufgebaut sind und auch vergleichbare Prozesse haben. Und selbst da fällt uns dieser Systemaufbau immer wieder mal auf die Füße, sodass wir das auf jeden Fall nicht wieder so machen würden...

Gruß, Nordwolf

vielen Dank für die Rückmeldung.

Das mit den Berechtigungsgruppen werde ich mir mal anschauen, vielleicht hilft das.

Bei den beiden Unternehmen war die Argumentation, dass die Werkzeugfirma Ersatzteile für die Maschinen der Textilfirma herstellt. Wäre doch praktisch, wenn dann die Teile einfach nur auf das entsprechende Werk erweitert werden.

Leider wurde das absolut nicht zuende gedacht, da die beiden Unternehmen unterschiedliche Anforderungen an die Teile haben, diese aber wegen der allg. Daten oft nicht umgesetzt werden können. Tja, hinterher ist man immer schlauer.

Vielen Dank noch mal für den Tipp und einen schönen Montag.

VG

Meike