Hallo an Alle,
zuerst möchte ich an allen bedanken, die mir bei der letzten Frage geholfen. Ihr seit spitze. In meiner Klausurvorbereitung bin ich wieder auf eine neue Hürde gestoßen. Zwar habe ich die Hauptfrage (a) gelöst, leider nicht die Zusatzfrage (b). Ich hoffe sehr, dass mir einer von Euch helfen kann.
(a) Welche Schritte sind erforderlich, um das Ergebnis einer Erzeugniskalkulation als Standardpreis in den Materialstamm zu übernehmen? (Beantwortet)
(1) vorbereitende Tätigkeiten im Produktionsmodul bzw. im Customizing
Zu den vorbereitenden Tätigkeiten gehören einerseits das bestandsmäßige Anlegen des Produktes im Materialstamm sowie das Anlegen der Stückliste und des Arbeitsplans. Andererseits müssen Grundeinstellungen für die Kalkulation im Customizing durchgeführt werden. So ist z. B. das Kalkulationsschema als Zuschlagsrechnung oder Steuerungsparameter für die Zuschlagsrechnung über die Kalkulationsvariante einzupflegen.
(2) "Echte" Produktkalkulation, d. h. Bestimmung der Selbstkosten des Musterproduktes
In der echten Produktkalkulation erfolgt die auftragsneutrale Bestimmung der Selbstkosten des Musterproduktes. Nachdem die vorbereitenden Tätigkeiten durchgeführt wurden, besteht die echte Produktkalkulation lediglich aus einem Zusammenspielen der einzelnen Informationen aus Phase 1.
(3) Übernahme der Selbstkosten des Musterproduktes als Standartpreis in den Materialstamm des Endproduktes als Grundlage für die Kostenträgerrechnung
Damit in der Kostenträgerrechnung bei einem konkreten Kundenauftrag auf die in der Produktkalkulation ermittelten Selbstkosten zurückgegriffen werden kann, müssen die ermittelten Selbstkosten in den Materialstamm übertragen werden. Die Kalkulation des Produktes muss demnach nur einmal durchgeführt werden.
(b) Was sind denkbare betriebswirtschaftliche Gründe für eine solche schrittweise und etwas umständlich anmutende Abfolge?