SAP Jobsuche bei DV-Treff
AnEig
  • AnEig
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 5 Monate
Hallo zusammen,

in der Hoffnung das mir jemand bei Folgendem Prozess helfen kann.

Im Werk A gibt es einen Fertigungsauftrag mit z.B. X Vorgängen

Ein Vorgang sieht nun vor, das physische Material ins andere Werk B zuliefern, um es dort weiter zu bearbeiten.

Dazu wird es 150Km auf dem LKW transportiert

Dort wird es weiterbearbeitet und dann wieder ins Werk A zurück transportiert, um es dort fertig zu stellen.

Das „Versenden“ zwischen den Werken geschieht im Moment über eine „Lieferung OHNE Bezug“.

Beide Werke befinden sich im gleichen Buchungskreis

Diesen Prozess leben wir auch schon seit langer Zeit.

Nun die neue Anforderung bezüglich der Lieferung im genannten Prozess

Die Lieferung Ohne Bezug darf laut Log.-Leiter nicht mehr durgeführt werden

Wir suchen nun nach der Möglichkeit aus dem Fertigungsauftrags-AVO einen Lieferschein zu erstellen, mit dem die Ware auf „offiziellem Weg“ in das andere Werk transportiert werden kann.

Die Weiterbearbeitung im anderen Werk wird nur deswegen durchgeführt, um dort momentan eine höhere Auslastung zu erzielen

Soll heißen, dass die Fertigungssteuerung die Anweisung bekommen hat, bestimmt Vorgänge ins anderen Werk zu verlagern.

Sobald die wirtschaftliche Lage sich zum positiven ändert, wird wieder nur im Werk A produziert.

Daraus soll folgen, dass sich der steuerungsaufwand mit der neuen Anforderung bezüglich der Lieferung in machbaren Grenzen halten soll.

Andreas

heitol
vor 4 Monate
Wann wird bei euch denn der Wareneingang auf eine Fertigungsstufe gebucht? Erst am Ende, also nachdem die Ware in Werk B bearbeitet und in Werk A zurücktransportiert wurde, oder gibt es für die "Zwischenstufen" in Werk A auch jeweils Wareneingänge?

Wenn letzteres, kann man es dann nicht über "Werk B hat Bedarf an Komponente 4711 aus Werk A und holt diese über eine Umlagerung ins Werk" lösen?

Gruß

Nordwolf
vor 4 Monate
Als einzelner Vorgang im anderen Werk wird das m.E. nicht funktionieren. Damit hast du das Szenario der verlängerten Werkbank mit einem unfertigen Produkt in irgendeinem Zwischenstadium zwischen Komponenten und Zielmaterial. Welches Material soll nun auf dem Lieferschein stehen? Von welchem Bestand soll die Lieferung das Material greifen? Es gibt in dem Moment keine Materialnummer und keinen Bestand, da alles WIP ist.

Es wird nur mit ordentlichen Papieren funktionieren, wie von heitol vorgeschlagen. Ihr müsstet Zwischenstufen einfügen, bei denen eine konkrete Materialnummer auf Lager gebucht wird. Diese kann über die Bedarfsplanung dann per Umlagerung aus dem anderen Werk eingeplant werden. Damit arbeitet ihr dann mit Umlagerbestellungen und könnt auch Lieferpapiere dazu erstellen.

Allerdings ist so eine Umstellung eben gerade keine unaufwendige Sache und erfordert Anpassungen im Customizing, den Stammdaten und dem Fertigungsprozess. Wenn das nur temporär so sein soll, dann wäre der Aufwand sehr fraglich. Ich denke, hier wird wohl einer eine Entscheidung treffen müssen, wessen Anforderungen schwerer wiegen...

Gruß, Nordwolf