Hallo Zusammen,
folgender Prozess soll im SAP abgebildet werden:
Auf unterschiedlichen Maschinen werden identische Werkzeuge eingesetzt. Auf jeder Maschine können mit dem gleichen Werkzeug unterschiedliche Materialien (Halb-und Fertigprodukte in Serienfertigung) gefertigt werden. Die Standzeiten der Werkzeuge hängen stark von den gefertigten Materialien ab. Die Werkzeuge sind bestandsgeführt und werden bei Werkzeugbruch bzw. dem Verbau eines neuen Werkzeugs entsprechend im SAP entnommen.
Ziel ist es auf Basis der Kundenabrufe und den daraus resultierend zu produzierenden Halb-und Fertigmaterialien die hierfür benötigten Werkzeugbedarfe automatisiert im MRP-Lauf zu disponieren. Hierzu sollen die Standzeiten bzw. die Werkzeugbedarfe pro gefertigtes Halb-/Fertigmaterial im System hinterlegt werden.
Im Moment wird folgender Lösungsansatz verfolgt:
Die Kundenabrufe auf SD-Seite werden vom MRP-Lauf durch die Auflösung der Stückliste des Fertigmaterials bis auf Halbfertigmaterial und Rohmaterialebene runter gebrochen. In den Arbeitsplänen der zu produzierenden Materialen wird das jeweils benötigte Werkzeug als Fertigungshilfsmittel hinterlegt. Beim Disponieren der zu produzierenden Materialien soll das System über den Arbeitsplan die benötigten Fertigungshilfsmittel (Werkzeuge) ermitteln, die benötigten Bedarfe errechnen und bei Unterdeckung entsprechend einen Bedarf einstellen.
Diesen oben beschriebenen Lösungsansatz habe ich versucht zu implementieren. Es funktioniert aber partout nicht. Das Werkzeug hängt als Fertigungshilfsmittel im Vorgang des Arbeitsplans. Wenn ich testweise einen Planauftrag mit Bezug zur Fertigungsversion für ein zu produzierendes Material anlege und dann den MRP-Lauf starte, würde ich erwarten, dass das System über die Fertigungsversion des Materials den Arbeitsplan findet und dann im Vorgang des Arbeitsplans das benötigte Fertigungshilfsmittel ermittelt und dann die hierfür entsprechenden Bedarfe errechnet.
Fragen: 😕
Ist die Disposition von Werkzeugen über den oben beschriebenen Prozess per FHM im Arbeitsplan überhaupt möglich? Wenn ja, welche Stammdaten müssten dann gepflegt werden?
Was habe ich vergessen?
Gibt es alternative Lösungsvorschläge zur Realisierung des beschriebenen Prozesses?
Vielen Dank im Voraus. 😄
Beste Grüße
Daniel