Hallo!
Auch ich bin der Meinung, dass man das nicht pauschal benennen kann, das kommt auf die Firma an.
Generell schließe ich mich aber MMler an und bin auch der Meinung das Verhältnis Männer : Frauen ist 70 : 30. Was aber nicht heißt, dass das ein Nachteil ist. Ich selbst habe es zu schätzen gelernt, mehr mit Männern als mit Frauen zu arbeiten. Das ist konstruktiv und auch sehr unterhaltsam ;)
Also: gehst Du zu einer großen Unternehmensberatung, wirst Du mit großer Sicherheit sehr viel unterwegs sein, aber auch viel lernen. Ich finde, das ist ein guter Einstieg, um schnell sehr tief ins SAP reinzukommen. Vor allem bekommst Du über die verschiedenen Kunden auch verschiedene Einblicke, wie das SAP ausgeprägt sein kann und lernst, was gut und was eher nicht so gut ist. Das ist von Vorteil, wenn man dann irgendwann nur noch für einen Kunden - Inhouse - arbeitet. Auch ein Auslandsprojekt kann ich nur empfehlen. Darüber lernt man die englischen SAP-Begriffe, was auch für die Zukunft hilfreich sein kann. Nicht zu vergessen, die persönliche Entwicklung, wenn man "allein" durch die Welt tingelt und sich schnell in neuen Umgebungen zurecht finden muss. Dafür ist dann das Gehalt natürlich auch nicht zu verachten ......
Ich selbst habe diesen Weg gewählt und habe zwischendurch das Reisen echt gehasst!! Als dann meine Tochter auf dem Weg war, war es höchste Zeit, die Firma zu wechseln. Consulting und Familie verträgt sich m.E. einfach nicht. Zumindest dann nicht, wenn man seine Kinder unter der Woche mal zu Gesicht bekommen will. Natürlich gibt es zig Modelle, wie man junge Mütter trotzdem im Consulting-Bereich halten möchte, aber ehrlich gesagt habe ich keine Frau getroffen, die das länger als ein paar Monate ausgehalten hat. Außer natürlich, es fand ein klassischer Rollentausch statt. D.h. der Mann blieb zu Hause und die Frau war/ist weiterhin ständig unterwegs. Das muss dann wohl jeder für sich entscheiden .. Für mich wäre das nichts.
Also habe ich die Firma gewechselt und bin jetzt auch ganz normal als Inhouse-Consultant angestellt. Arbeite 8-10h und keine 12+ mehr und esse jeden Abend mit meiner Familie Abendbrot. Ein wahrer Luxus für mich.
Und trotzdem möchte ich die 4 intensiven Beraterjahre nicht missen ..
Viele Grüße und noch eine schöne Studienzeit,
Sindy