Folgenden Fall möchte ich im SAP (Release 4.6C) abbilden - und auch nach eine Releasewechsel noch nutzen können :-))))

Ein FERT wird als Kundeneinzelmaterial gekennzeichnet; für das FERT gibt es einen Arbeitsplan und eine Stückliste.
Für die Produktion des FERTs  stellt der Kunde mindestens ein Teil bei, die Beistellteile sollen bei uns bestandsgeführt sein, wir müssen die Zu-/Abgänge erfassen und sogar eine Inventur drauf machen können. Das Material selber darf aber nur unbewertet sein, da es uns ja nicht gehört.

Wie muss ich da die Stammdaten aufbauen, wie funktionieren die Bestandsbuchungen - ist das überhaupt ohen Modifikationen möglich?

Danke im Vorfeld für möglichst viele Anregungen!

 

Hello,

wir stehen vor einem aehnlichen Problem nur das wir selber auch eine Bedarfsplanung machen wollen, wo wir derzeit noch Probleme haben.

Das Beistellteil sollte die Materialart UNBW (oder selber eine customizen) haben, heisst mit Mengen- aber ohne Wertfortschreibung. Als Eingangsbuchung koennte man zB. die 561er verwenden.

gruesse

Bern

PS: Sollte jemand irgend eine Info ueber die "aktive" Lohnbearbeitung im SAP haben waere ich sehr dankbar, bis auf die Instandhaltung- Wartung gibts da scheinbar keinen abgebildeten Prozess

Hallo,

das stellt kein Problem dar, Wie bereits beschrieben muss dieses Beistellmaterial vom Materialtyp her unbewertet sein, aber bestandsgeführt. Das wird dann ganz normal in die Stückliste aufgenommen.

Zur Eingangsbuchung von diesem Material wird vom Einkauf eine Dummy-Bestellung (kostenlos Haken auf der Position) an den Kunden (der ist dann als Lieferant anzulegen) erstellt, hiergegen erfolgt der WE. Somit liegt der Bestand vor.

Hinsichtlich der Bedarfsplanung stellt sich auch kein Problem dar, die Komponente muss als fremdbeschafft mit erforderlichen Dispo-Parametern versehen werden. Diese wird dann ganz normal über den MRP aufgelöst, erzeugt Banfen, die dann die Grundlage für die o.g. Dummy-Bestellung bilden.

Funktioniert, haben wir in 4.6c realisiert.

Gruss

MMler

PS: Die 561er Bemerkung habe ich überlesen...;-) Das gibt im Rahmen von Prüfungen erheblichen Diskussionsstoff...

 

 

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was gibts an der "Ware faellt vom Himmel" auszusetzen?
Hast schon recht, auditfaehig ist die nicht wirklich, sollte ja nur ein Beispiel sein. Das mit der normalen Dispo gestaltet sich bei AFS nicht immer so einfach, aber umso besser das der Ansatz passt.

ola

Bern

PS: verwendet Ihr ein spezielles Importverfahren? kommt bei uns vom Ausland und geht in ein Drittlandwerk



 

Hallo,

bei uns wird auch Mat.-Art UNBW für die reine Bestandsführung verwendet. Der Wareneingang wird mit MB1C und BewArt 501 " Eingang ohne Bestellung ins Lager" abgewickelt. Chargenpflicht und QM sind sind dabei kein Problem. Das Material kann auch in Stücklisten und Fertigungsaufträgen inkl. Verbrauchsbuchungen benutzt werden. Bei aktivem LVS machen auch Inventur aus dem WM heraus.

Gruß

Ronald

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Zum Thema Buchung mit Bewegungsart 561 (selbt bei UNBW) darf gerne mal das Controlling und/oder der Steuerprüfer gefragt werden :o)

Bitte vorher Gehörschutz mitnehmen.

561 sollte generell im Customizing gar nicht mehr zugelassen werden, nachdem das System aufgesetzt wurde. Diese Bewegungsart dient ausschließlich der Bestandsaufnahme bei Produktivstart.

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