SAP Jobsuche bei DV-Treff
SAP_User711
vor 3 Jahre
Hallo zusammen, ich bin am Testen mit Instandhaltungsaufträgen, bei denen ein Vorgang "Fremdbearbeitung" ist (Steuerschlüssel PM02). Das funktioniert auch soweit, es wird also schon beim Speichern des Auftrages automatisch eine BANF generiert, aus welcher ich wie gewohnt eine Bestellung mache. Der Wareneingang zu dieser Bestellung ist quasi eine "Leistungsabnahme", das funktioniert auch und er schreibt (in meinem Beispiel) die Fixkosten des Fremdbearbeitungsvorganges korrekt an den Auftrag (findet man über Kostenermittlung beim Auftrag wieder). Was nicht funktioniert ist die retrograde Entnahme einer Materialkomponente, die ich für diesen Vorgang einsetze. Diese Komponente steht im Vorgang aktiv auf "R" (aktiviert) und ist auch lagervorrätig.

Bei Steuerschlüssel PM02 wird die Auftragsrückmeldung über IW41 ausgeschlossen, d.h. sie ist nicht möglich. Ich kann jetzt zwar, was ich auch getan habe, über MIGO, Warenausgang auf -> Auftrag die Komponente entnehmen, dann landen die Materialkosten auch korrekterweise am Auftrag und mein Auftrag ist jetzt kostenseitig "rund", das ist aber bestimmt nicht der Standardweg. Warum entnimmt er bei "Leistungsabnahme" nicht retrograd die Komponente?

Der Vollständigkeit halber sei hinzugefügt, dass er bei einem Auftrag, wo der gleiche Vorgang über Steuerschlüssel PM01 (Eigenfertigung) läuft und der Auftrag über IW41 rückgemeldet wird -> korrekt retrograd entnimmt.

Wer hat hier eine Idee, warum er das bei Fremdbearbeitung nicht tut?

Vielen Dank

Förderer

SAP_User711
vor 3 Jahre
vielleicht noch eine Ergänzung, die wichtig sein könnte:

Der Wareneingang zur Bestellung belastet den auslösenden Auftrag kostenseitig in Höhe des in meinem Test vereinbarten Fixbetrages. Das ist erstmal richtig. Er setzt darüber hinaus den Status des Auftrages auf WABE - Warenbewegung erfolgt. Damit ist die Leistungseinheit gemeint, nicht die dahinter liegende und auf "Retrograde Entnahme" stehende Materialkomponente. Der Status des Auftrages ist also nicht RÜCK, der WE löst am Auftrag diese quasi Rückmeldung nicht aus. Täte er das denn, vermute ich jetzt einfach mal, würde er die eingesetzte Materialkomponente vielleicht auch retrograd entnehmen.

Eine zweite Frage könnte also lauten: wie sorge ich dafür, dass der Wareneingang zu einer Bestellung, die durch einen Auftrag letztlich ausgelöst wurde, zu einer Rückmeldung des Auftrages führt?

Wanngehteslos?
vor 3 Jahre
Ich habe das jetzt nicht nachgestellt, aber die fehlende retrograde Entnahme hängt mit Sicherheit an der fehlenden Rückmeldung, denn die Rückmeldung ist das, was die retrograde Entnahme auslöst.

Ich würde einmal folgende Dinge versuchen:

(1) Kannst du die Rückmeldung über eine andere Transaktion als die IW41 auslösen? Die IW41 ist doch soweit ich erinnere eine Arbeitsliste, in der die externen Vorgänge nicht drinstehen. Es müsste im PM doch auch eine Einzelrückmeldung geben (Im PP würde man das mit der CO11 und Rückmeldenummer machen).

(2) Du könntest mal versuchen, den betreffenden Vorgang über einen nachfolgenden Meilenstein zu melden.

(3) Du könntest die Komponente auch in einem Dummyvorgang unmittelbar davor oder danach retrograd entnehmen.

Je nachdem, wie euer Prozess da aussieht, könnte der auch wie eine klassische Lohnbearbeitung mit Beistellteilen und ggf. zusammen mit Direktfertigung abbildbar sein.

Saute
vor 3 Jahre
Hallo,

wir haben pei uns über den Report ppio_entry (kann Varianten von der COOIS verwenden) alle paar Minuten einen Job eingeplant, der fremdvorgänge, die den Status FVGL haben, rückmeldet. Dadurch krieigen die Fremd-Vorgänge den Status Rück und die Kompoenenten werden retrograd entnommen.

Gruß Saute


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8

SAP_User711
vor 3 Jahre
Hallo Wanngehtslos und Saute,

Danke für die Rückmeldungen und die Tipps.

@ wanngehtslos: die Einzelrückmeldung bei Instandhaltungsaufträgen geht standardmäßig über die IW41, aber da erkennt er in meinem Fall ja richtigerweise, dass es keinen rückmeldfähigen oder -pflichtigen Vorgang gibt, was ja stimmt, denn über den Steuerschlüssel PM02 ist es ein Fremdarbeitsgang. Die BANF, die daraus resultiert bzw. der WE zu der daraus generierten Bestellung ist irgendwie dann doch keine "quasi Rückmeldung" für den Auftrag. Irgendwie ist es mir aber gelungen, den Auftrag trotzdem über IW42 rückzumelden (er bekommt dann auch den Status RÜCK), allein auch das führt nicht zu der erhofften retrograden Entnahme.

Meine nächsten Schritte könnten folgende sein: 1) ich versuche, irgendwie der Komponente beizubringen, dass sie jetzt "Beistellung" für den Fremdbearbeitungsvorgang sein soll und schau', wie sich das auswirkt. Wenn er die Beistellung dann (möglicherweise wieder beim WE der Fremdleistung) ausbucht, schreibt er vielleicht die Kosten dann an den auslösenden Instandhaltungsauftrag, und darum geht es mir ja im Kern diese Angelegenheit.

2) ich greife die Idee (bzw. die bei Saute schon gelebte Praxis) von Saute auf und kümmer mich um diesen Job mit dem Report ppio_entry.

Vielen Dank nochmals Euch beiden