in dem Unternehmen in dem ich arbeite hat man für das Anlegen von Fertigungsaufträgen bei der Produktion eines Musters einen Workaround geschaffen, der mEn nicht optimal ist und immer wieder zu Problemen führt.

Da ich aber noch relativ neu bin im SAP PP weiß ich leider nicht wie es besser gehen würde.

Aktuell legen wir für die Erstellung eines Musters einen gesonderten Kundenauftrag an, der unterschiedliche Sammelnummern enthält. Die Auftragsart hierfür im Fertigungsauftrag ist die PP04 (für Standard-Fertigungsaufträge nutzen wir PP01 und für Erstlagermengen ZPS0) und es entsteht ein Fertigungsauftrag mit einem entsprechenden Nummernkreis. Allerdings werden diese Aufträge nicht unter Realbedingungen gefertigt und aktuell ist es auch so, dass die Fertigungssteuerung Arbeitspläne und Stücklisten separat pflegen bzw. zuordnen muss.

Wie machen das Firmen die nicht mit Sonderaufträgen arbeiten?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es im SAP keine Möglichkeit gibt Fertigungsaufträge für Produkte zu erstellen die noch nicht serienreif sind...

Viele Grüße und schon mal vielen Dank für den Input

Kristina

ist wahrscheinlich nicht das, was du hören möchtest, aber ich kenne es bisher bei mehreren Firmen nur so, dass es eine eigene Fertigungsauftragsart (oder mehrere) für die "Nicht-Serienfertigung" (Muster, Entwicklung, Prototypen, etc.) gibt.

Je nach Fortschritt in der Entwicklung kann das "fast regulär" mit Material, Stückliste und Arbeitsplan sein. Oder es gibt nur das Material und Vorgänge und Komponenten werden manuell gepflegt (weil sie z.B. in dem Status immer anders sind). Oder es gibt gar FAs ohne Kopf, weil man noch total im Basteln ist.

Ich finde das auch sinnvoll. Denn mit der Auftragsart ist eine ganz klare Trennung von der Serienfertigung vollzogen.

Gruß, Nordwolf

danke für deinen Input 🙂

Grundsätzlich ist gegen einen eigenen Nummernkreis nichts einzuwenden, allerdings werden bei uns zwei Dinge zusammengeworfen.

Wir nutzen nur mEn den "falschen" Nummernkreis. Die Musteraufträge werden bei uns im Nummernkreis der Kundensonderentwicklung abgebildet.

Grundsätzlich halte ich es aber für sinnvoll Kundensonderentwicklungen von Musteraufträgen zu trennen, da mehrere Abteilungen so involviert werden müssen und der Mehraufwand kaum noch im Verhältnis zum Nutzen steht.

Insbesondere da die Produkte meist schon systemisch angelegt sind und Arbeitspläne und Stücklisten bereits vorhanden.

Viele Grüße

Kristina

Grundsätzlich halte ich es aber für sinnvoll Kundensonderentwicklungen von Musteraufträgen zu trennen, da mehrere Abteilungen so involviert werden müssen und der Mehraufwand kaum noch im Verhältnis zum Nutzen steht.

Da stimme ich zu. Was spricht dann dagegen, eine Auftragsart zur Musterfertigung anzulegen und einem eigenen Nummernkreis zuzuordnen?

Bisher hat man sich hierüber noch keine Gedanken gemacht. Allerdings will ich diesen Sachverhalt zur Sprache bringen und im besten Fall ändern, aber nicht ohne eine Idee vom Ablauf zu haben...