Hallo nochmal,
das ist aus meiner Sicht ganz klar ein "Schnittstellenthema" mit Schwerpunkt Buchhaltung.
- Die Konzeption des ganzen sollte in der Buchhaltung / Controlling liegen, oft haben die Materialwirtschaftler (ohne jemandem zu nahe treten zu wollen) nicht den fachlichen Hintergrund (Regularien des HGB usw.).
- Die Ausführung der Niederstwertermittlung (Ausführen der Transaktionen im SAP) ist Geschmacksache. Ich persönlich würde auch die eher in Richtung Buchhaltung geben.
- Bei der Verifizierung der Resultate kommt dann die Materialwirtschaft ins Spiel. Gerne auftauchende Fehler: Anscheinend zu niedrige Wiederbeschaffungswerte aufgrund falsch gepflegter Preise in Bestellungen (0,01 EUR o.ä.). Das würde unkorrigiert radikal zu (ungewollten) Abwertungen führen.
- Die finale Ermittlung der Abwertungsbedarfe und anschließende Buchung sehe ich wieder in Buchhaltung / Controlling.
Wie Du siehst ist das aus meiner bescheidenen Sicht schwerpunktmäßig ein Buchhaltungsthema, was aber massiv auf den Daten der Materialwirtschaft aufsetzt. Schließlich müssen auch die Buchhalter die resultate am Ende des Tages gegenüber Wirtschaftsprüfern o.ä. verteidigen. Und wenn man sich mal den Jahresabschluss in dem Bereich als ganzes vorstellt hat man auf die Art und Weise eine vernünftige Aufgabenteilung: Materialwirtschaft kümmert sich um die Richtigkeit des Mengengerüstes (Inventur), Buchhaltung um die des Preisgerüstes.
Gruß
beck