Hallo liebes Forum,
da ich ja mittlerweile innerhalb von zwei Tagen den dritten Thread eröffne, dachte ich mir, dass ich mich kurz vorstelle. Seit einem Monat bin ich für die Einführung der Ergebnisrechnung bei einem mittelständischen Automobilzulieferer zuständig. Das stellt insofern eine Herausforderung dar, als dass ich bis vor einem Monat weder SAP noch großartige Controlling Kenntnisse besessen habe. Hier im Betrieb ist SAP Ende letzten Jahres eingeführt worden, aber eher nach dem Motto quick and dirty. Die Kiste läuft, alles oder fast alles wird vom System erfasst (einiges aber auch nicht bzw. falsch), aber eine richtige Ergebnisrechnung und den Großteil der nötigen Grundlagen gibt's nicht. Im Moment beschäftige ich mich also mit den Themen Umlagen, interne Leistungsverrechnung, dementsprechend Planung der Kosten auf den Kostenstellen, Tarifermittlung, Gemeinkostenzuschläge etc.
Meine Frage heute: Wenn ich die Umlage von z.B. Gebäudekosten, Kosten für Außenanlagen, Hausmeister, Steuern, Versicherungen etc. nicht nach einem Schlüssel/einzelnd auf andere Kostenstellen umlegen möchte (hier schließt sich gleich die Frage an ob das überhaupt richtig ist, oder ob die sowieso woanders hingehören), was wäre die Alternative? Direkt in die Ergebnisrechnung umlegen oder gibt es da noch andere Möglichkeiten? Die Frage liegt darin begründet, dass verursachungsgerecht der Großteil auf die Produktionskostenstellen (Versicherungen für Rückrufe/Betriebshaftpflicht, Gebäude/Reparaturkosten) umgelegt werden sollte und damit direkt über die Tarifeermittlung in die Produktkosten und damit in den Wert des Lagerbestandes einfließen würde (und das mag unser Mann aus der FIBU nicht, der möchte diesen Wert so gering wie möglich halten).
Schöne Grüße
Matthias