SAP Jobsuche bei DV-Treff
Tom873
  • Tom873
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 12 Jahre
Hallo,

Eines unserer größten Unternehmens-Ziele ist es Bestellanforderungen in Bestellungen automatisch unzuwandeln. Es ist angestrebt 50% zu erreichen. Wir haben ein monatliches Bestellvolumen von ca. 25000 Bestellpositionen global.

Mich interessiert es nun ob andere Unternehemn ähnliche Ziele verfolgen, ob Bestellungen überhaupt automatisch erstellt werden und welche Produkte davon betroffen sind.

Der Thread soll dienen zum Erfahrungsaustausch.

Ich freue mich über jede Antwort.

Danke und Grüße

Tom873

Förderer

TiNi
  • TiNi
  • SAP Forum - User
vor 12 Jahre
Hallo,

ich kann der Frage nicht ganz folgen.

Wenn das Customizing entsprechend eingerichtet ist, ist es gar kein Problem eine Quote von 100% zu erreichen. Ein bisschen fachlicher Hintergrund zu Ihrer Frage wäre da sehr hilfreich.

Welche Kriterien müssen bei Ihnen erfüllt sein, damit eine automatische umwandlung erfolgt? In welcher Branche arbeiten Sie? Inwiefern ist eine automatische Umwandlung für Ihr Unternehmen rentabel (ausser dass der evtl. manuelle Aufwand entfällt)?

Gruß

Waldmeister
vor 12 Jahre
Wie oben erwähnt: das Auslösen einer Auto PO ist das einfachere. Der Benefit von Automatischer Bestellung beschränkt sich lediglich auf den Wegfall von Zuordnen und Bestellen. In heutigen Zeiten der Rezession ist dadurch ein Rettungsanker verloren, der wichtiger denn je ist: die Möglichkeit Bestellmengen etc noch vorm Abspeichern zu ändern.

Das Ziel, was das Unternehmen verfolgt sollte besser heissen: Stammdaten pflegen und Lagerbestand reduzieren. Was nützt die schnellste Umsetzung von BANF in PO, wenn schlussendlich die Stammdaten schlichtweg Müll sind und somit nur E&O generiert wird. Sei es drum...

Auto PO anzuwenden macht Sinn, für Materialien die eine recht statische Historie & Prognosen haben oder wertmäßig No Brainer sind (z.B. DIN Kleinteile). Ebenso kann man Auto PO einsetzen für Artikel, die mit einem Mengenkontrak belegt sind und somit das finanzielle Risiko bereits kalkuliert ist mit dem Kontrakt

Je nach Aufstellung des Einkaufs ist es oftmals besser eine Arbeitsanweisung zu erstellen(EKGRP=DISPO), die da heisst: ME57 2X täglich! Dazu lässt man noch den MRP Job alle 2h mit sinnvollen Einstellungen laufen (systemperformance) in den betroffenen Werken und fertig ist die Laube. Das funzt sogar in der Automotiven Branche mit vergleichbarem Aufkommen (ca 50.000 verschiedene Artikel extern beschafft, keine Katalogware)

Solch ein Ziel wurde auch bei uns von irgendwelchen Hochköpfigen propagiert, bis man eingesehen hat, dass das betriebswirtschaftlicher Blödsinn ist. Golden rule: "Every material has it's own story" One size fits all ist gefährlich...

Auto PO ist nur EIN Mittel von vielen um den Bestellprozess zu optimieren (aus dem Erfahrungsschatz meines Werdegangs optimiere ich nur dort wo es Sinn macht...)

PrinzJohn
vor 12 Jahre
Hallo,

ich denke das Thema muss schon genau beurteilt werden.

Allerdings halte ich es nicht für unmöglich. Ich kenne es aus min. 2 Unternehmen, die das sinnvoll und effektiv einsetzen.

Z.b. Kunden bestellt etwas, eine BANF mit SOKBZ E wird erzeugt und diese wird per ME59N umgewandelt. Warum soll hier nochmal jemand denn Vorfall im Einkauf anpacken.

Anderes Beispiel

Pro Woche werden immer 7000 Stück gebraucht. Der Meldebestand liegt bei 5000 der Auffüllbestand bei 10000. Warum sollte hier nicht automatisch bestellt werden ?

Zwei Themen sind extrem wichtig Stammdaten und die Lieferantenfindung. Wie kommt eine sinnvolle Bezugsquelle in die BANF, wenn es mehr als einen Lieferanten geben kann.

Wie schon gesagt es geht.

rick
  • rick
  • SAP Forum - Guru
vor 12 Jahre
Aut. PO macht für meine Begriffe überall dort Sinn, wo die Dispositionsdaten korrekt sind und die Bezugsquellenfindung im System entsprechend eingestellt werden kann. Das Ziel ist m.E. nach nicht die Banf möglichst schnell in eine PO umzuwandeln.

Die vorhin genannte Möglichkeit Bestellmengen vor dem Speichern noch abzuändern, sollte aus meiner Sicht bei korrekt eingestellten Dispodaten die absolute Ausnahme darstellen. Daher würde ich erwarten, dass davon nicht reihenweise Materialien betroffen sein können.

Da die Einstellungsmöglichkeit in SAP auf Ebene Lieferant UND Material vorgenommen wird, hat man hier meines Erachtens nach die nötigen Tools in der Hand, um das recht fein steuern zu können.

In irgendeiner Form werden die Bestellungen vor der Weitergabe an den Lieferanten sicherlich noch geprüft - entweder durch Druck und Unterschrift oder durch ein nachgelagertes Freigabeverfahren und evtl. anschliessende automatische Ausgabe per Mail/Fax. Nur weil eine Bestellung automatisch erstellt worden ist, heisst das ja noch nicht, dass diese vor Weitergabe an der Lieferanten nicht mehr abgeändert werden kann.

Gruß,

Eva