Wie oben erwähnt: das Auslösen einer Auto PO ist das einfachere. Der Benefit von Automatischer Bestellung beschränkt sich lediglich auf den Wegfall von Zuordnen und Bestellen. In heutigen Zeiten der Rezession ist dadurch ein Rettungsanker verloren, der wichtiger denn je ist: die Möglichkeit Bestellmengen etc noch vorm Abspeichern zu ändern.
Das Ziel, was das Unternehmen verfolgt sollte besser heissen: Stammdaten pflegen und Lagerbestand reduzieren. Was nützt die schnellste Umsetzung von BANF in PO, wenn schlussendlich die Stammdaten schlichtweg Müll sind und somit nur E&O generiert wird. Sei es drum...
Auto PO anzuwenden macht Sinn, für Materialien die eine recht statische Historie & Prognosen haben oder wertmäßig No Brainer sind (z.B. DIN Kleinteile). Ebenso kann man Auto PO einsetzen für Artikel, die mit einem Mengenkontrak belegt sind und somit das finanzielle Risiko bereits kalkuliert ist mit dem Kontrakt
Je nach Aufstellung des Einkaufs ist es oftmals besser eine Arbeitsanweisung zu erstellen(EKGRP=DISPO), die da heisst: ME57 2X täglich! Dazu lässt man noch den MRP Job alle 2h mit sinnvollen Einstellungen laufen (systemperformance) in den betroffenen Werken und fertig ist die Laube. Das funzt sogar in der Automotiven Branche mit vergleichbarem Aufkommen (ca 50.000 verschiedene Artikel extern beschafft, keine Katalogware)
Solch ein Ziel wurde auch bei uns von irgendwelchen Hochköpfigen propagiert, bis man eingesehen hat, dass das betriebswirtschaftlicher Blödsinn ist. Golden rule: "Every material has it's own story" One size fits all ist gefährlich...
Auto PO ist nur EIN Mittel von vielen um den Bestellprozess zu optimieren (aus dem Erfahrungsschatz meines Werdegangs optimiere ich nur dort wo es Sinn macht...)