Hallo zusammen,

die "Learning by Doing Philosophie" bei uns im Unternehmen stößt gerade an ihre Grenzen. Keiner hat eine Idee wie wir unser Buchungsproblem lösen können. Die Situation ist folgende:

Ein Serienfertigungsprodukt beinhaltet als Stücklistenposition Etiketten. Die Basismengeneinheit ist Rolle. Eine Rolle hat 1000 Stück Etiketten. Egal ob wir in der Stückliste (bei uns immer bezogen auf 100 Stück Endprodukte) nun 0,1 Rollen oder 100 Stück Etiketten angeben, beim Buchen (häufig weniger als 100 Stück) wird immer ein komplette Rolle ausgebucht. Unser Lagerbestand reicht dementsprechend schon jetzt für einige Jahrzehnte. Die Alternativmengeneinheiten im Materialstamm sind gepflegt! Kann SAP bestimmte Mengeneinheiten nur ganzzahlig verarbeiten? Liegt der Fehler in der Serienfertigung, muss dort etwas berücksichtigt werden? Macht es Sinn die Basismengeneinheit zu ändern (Material ist nur in 4 Stücklisten drin!)? Alternativ setze ich das Zeug auf Schüttgut, aber diese Fehlerquelle wurmt mich halt.

Viele Grüße und vielen Dank für jede Hilfe!

Hallo auerhahn,

ob für eine Mengeneinheit Dezimalstellen zugelassen sind, wird in der Transaktion cuni eingestellt. Aber Vorsicht bei Änderungen. Diese Einstellung gilt dann mandantenweit!  Eventuell sollte daher nur für diese Etiketten eine neue ME angelegt werden, die Dezimalstellen zuläßt. Dann sollte das Buchen kein Problem mehr darstellen. Übererlegt aber, wie das in der Praxis gehandhabt werden soll. Soll das Lager dann 100 Etiketten von der Rolle abschneiden?

Gruß Nst