Hallo Stephan,
der sauberste Weg ist natürlich der, neue Stammdaten zu definieren (Matstamm, Stüli, Aplan).
Die Existenzberechtigung einer neuen Materialnummer liegt gerade darin, nicht harmonisierte Materialdurchflüsse durch Bestände abzubilden.
Die Thematik würde ich nur mit Einschaltung des Logistik-Management und der betroffenen Applikationen CO, PP, MM angehen.
Der Aufwand der Stammdatenpflege, Disposition usw. ist dem Aufwand für ggf. fehlerhaftes operatives Handling, Verständnisschwierigkeiten gegenüberzustellen. Konzeptionelle Aufwände sind operativen Aufwänden vorzuziehen, da bei ersteren die Fehleranfälligkeit geringer ist.
Zum möglichen Lösungsansatz, der von der logistischen Ausprägung des AVO 40 abhängig sein muss, siehe auch meine erste Antwort:
1.Nach dem AVO 30 die angearbeitete Baugruppe auf einen Lagerort 999 buchen, dispositiv nicht verfügbar, der FAUF ist die Deckung.
Ist der AVO40 bearbeitet, wird von Lagerort 999 auf den "normalen" LO umgebucht. (Es gibt einige Themen, die dabei zu berücksichtigen sind, nämlich Rückmeldung von AVO40, Entlastung der Kostenstelle, die AVO 40 durchführt usw...)
2. Gemäß meiner ersten Antwort kann man eine ähnliche Stücklistenstruktur für die Baugruppe definieren:
Negative Baugruppe an AVO30 hängen, Terminverschiebung beachten! Baugruppe als Bedarf an AVO40 koppeln. Vorsicht: rekursive Stückliste.
Quintessenz:
1.Sinnvoll könnte es sein, alles so zu lassen, wie es ist, und eine Harmonisierung der AVOs/Losgrößen zu veranlassen, damit kein Engpass auftritt.
2.Desweiteren wäre eine finite Kapazitätsplanung am Arbeitsplatz des AVO 40 sinnvoll, sodass über eine Rückwärtsterminierung AVO10 bis AVO 30 ermittelt werden.
Viele Grüße
Wolfgang Barth
Bearbeitet vom Benutzer
vor 14 Jahre
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Grund: Nicht angegeben
ex Senior SCM-Consultant der SAP AG & Co. KGStatus: Ruhestand, Zugriff zu SAP-Systemen
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