SAP Jobsuche bei DV-Treff
konki1973
vor 12 Jahre
Hallo zusammen,

ich stehe vor folgender Herausforderung:

Werk in Tschechien

Verkaufsorganisation in Österreich

Lieferort Deutschland

Kunde Deutschland

Direkte Abrechnung der Ware von CZ nach DE ist nicht möglich, dies ist bereits abgeklärt.

So - nun würde ich gerne einen Weg finden wie ich der Konsibeschickung beibringe, dass diese die interne Faktura von Tschechien anstösst. Gleichzeitig müsste eine Bestandswertumbuchung von Tschechien nach Österreich erfolgen.

Österreich macht dann eine normale externe Faktura an den Kunden.

EDIT: Tschechien und Österreich sind als unterschiedliche Buchungskreise angelegt!

Der Clou ist - denke ich der Bestandsübergang von CZ nach AT.

Habe bereits tagelang erfolglos nach hinweisen gesucht. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass es so eine Konstellation nicht bereits gibt und realisiert wurde.

Für jeden Hinweis wäre ich äußerst dankbar!

lg

konki1973

Korvin
vor 12 Jahre
Hallo,

ich denke unter IMG->Vertrieb->Fakturierung->Interne Verrechnung->Auftragsarten für interne Verrechnung festlegen kannst du die IV-Faktura antriggern.

Ich möchte an der Stelle noch zu bedenken geben, dass die Gesellschaft aus AT sich in DE Umsatzsteuerrechtlich registrieren lassen muss, da die Konsientnahme an den Kunden mit 19% deutscher Umsatzsteuer zu fakturieren ist.

Gruß

konki1973
vor 12 Jahre
Hallo,

Danke vorerst einmal. Genau das habe ich bereits gemacht. AT ist in DE umsatzsteuerrechtlich registriert und auch die 19% deutscher USt werden fakturiert.

Das Problem ist nur: ich bekomme keinen VPRS in die interne Faktura - dürfte im Standard so eingestellt sein - und ich habe keine Ahnung wo ich noch nachsehen soll, damit diese an die Preisfindung übergeben werden.

Löse ich eine interne Verrechnung aufgrund eines Standardauftrages (TA) aus, dann wird der VPRS aus einem Vorgängerbeleg übernommen, mache ich das Ganze aus einer KB erhalte ich die Meldung 111, Kondition ignoriert (Bedingung 004 nicht erfüllt). Folge: die interne Verrechnung kommt mit Wert 0 raus, der Bestandswert verbleibt in Tschechien...

Any idea?

Schöne Grüsse

konki1973

Korvin
vor 12 Jahre
Hallo,

nun bin ich über deinen Prozess verwirrt. Ich sehe da zwei Möglichkeiten innerhalb des Standards.

1. Buchungskreisübergreifende Konsi. Bedeutet

Verkaufsorg AT legt Konsibeschickung mit Auslieferwerk CZ an den Kunden an. Abrechnungstechnisch passiert hier nichts, da ja wie du schon festgestellt hast, keine Warenbewegung (im Sinne von Eigentumsübergang) erzeugt wird.

Verkaufsorg AT legt Konsientnahme mit Auslieferwerk CZ an den Kunden an. Es wird eine externe Faktura an den Kunden ausgelöst, sowie es wird eine interne Faktura von CZ an AT ausgelöst. mit Standardkondition PIV und noch was (ist länger her bei mir) kriegt man das sauber hin.

Unschön ist, dass CZ bis zum Verbrauch Eigentümer bleibt.

2. Buchungskreisübergreifende Umlagerung

Verkaufsorg AT legt Konsibeschickung mit Auslieferwerk AT an den Kunden an. Das Material ist dispositiv auf Fremdbeschaffung aus CZ eingestellt. Das heißt, es wird eine BANF AT->CZ ausgelöst, Lieferadresse ist dort DE. BANF->Bestellung. Nach der WE Buchung zur Bestellung wird IV über die gesamte Menge getriggert.

Nach der WE Buchung zur Bestellung kann Konsibeschickung beliefert werden. Danach Standardkonsiprozess, sprich Entnahme und Fakturierung.

Natürlich sind WE und Beschickung ja fiktiv, dafür ist AT Eigentümer bis zum Verbrauch.

Hoffe habe das einigermaßen zusammenbekommen und vielleicht hilft das ja mal was.

Gruß

konki1973
vor 12 Jahre
Hallo,

Danke nochmal für Deine Ausführungen.

Ich möchte mir aber den Wareneingangs-Prozess ersparen.

Also würde ich als VK-Orga Österreich eine KB mit Lieferwerk Tschechien anlegen.

Tschechien produziert und liefert die Waren direkt an den Kunden aus.

Gleichzeitig wird mit der WA-Buchung eine interne Faktura angestossen und ein Wareneingang im Werk Österreich mit Sonderbestand Konsignation erzeugt.

Der Wert der Ware darf keinenfalls in CZ bleiben, da der Besitzer des Konsilagers - und auch dessen Waren - die Verkaufsorganisation AT sein muss.

Daher auch mein oben beschriebener Ansatz.

Bisher wird hier umständlich mittels einer Umlagerungsbestellung samt Wareneingang gebucht.

Schöne Grüsse,

konki1973

Korvin
vor 12 Jahre
Hallo,

ok verstanden, da beliefern der Konsibeschickung jedoch keinen Warenausgang auslöst sondern nur die Bestandsquali ändert, denke ich nicht, dass es im Standard eine Lösung für deine Anforderung gibt. Bleibt wahrscheinlich nur Modifikation der BWA und Buchungen.

Ist aber nur meine Meinung und Erfahrung, ich hoffe jemand anderes kann dir besser helfen.

Gruß

konki1973
vor 12 Jahre
Hallo,

alles klar - trotzdem vielen Dank für Deine Bemühungen!

lg

konki1973