SAP Jobsuche bei DV-Treff
fawn
  • fawn
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vor 6 Jahre
Hallo Forum,

eine Frage zu Prozessen im Umgang mit SAP.

Es gibt Rohmaterialien mit Lieferzeiten von 8 Monaten und mehr. Kundenseitig sind diese bestenfalls vertraglich zur Abnahme vereinbart. Mit dem Lieferanten sind in der Regel Jahreskontrakte vereinbart. Kundenseitig erfolgen Bestellungen für die nächsten 1-3 Monate.

Bisherige Umsetzungsvariante ist, dass monatliche VP-Bedarfe aufs Fertigteil über den erwarteten Zeithorizont eingestellt werden und (wenn man dran denkt) bei Erreichen der WBZ gelöscht oder aber bis dahin durch Kundenaufträge ausgetauscht werden.

Haken bei der Sache ist, dass häufig genug dennoch Bestellungen ausgelöst werden (teils auch für die anderen Stücklistenteile) und der Lagerbestand erhöht wird. Weitere Haken die Ungenauigkeit (es sind Schätzungen) und Fehleranfälligkeit (jemand vergisst es, etc.).

Daher die Frage: in einem anderen Unternehmen und ERP-System kenne ich die Umsetzungsvariante, dass der Gesamtabruf aufs Ende der Laufzeit gesetzt wird und bei Bestellung verringert wird. Der Lieferant bekommt eine Vorausschau, bestenfalls hat er ein Los auf Lager.

Gibt's andere Empfehlungen?

Beste Grüße

fawn

Förderer

Nordwolf
vor 6 Jahre
Hallo fawn,

ich kenne hier auch nur die Variante, dass die Planung führt: Planprimärbedarfe werden angelegt und auch abgearbeitet. Der Vertrieb "muss" die Produkte dann an den Mann bringen. Natürlich gibt es da regelmäßige Abstimmungen, um die Planung bestmöglich an der Marktsituation auszurichten und es wird auch planerisch auf Trendänderungen reagiert - so "kurzfristig" es eben möglich ist. Aber das Risiko des unnötigen Lagerbestands bleibt und dann muss der Vertrieb glänzen...

Gruß, Nordwolf

Zerberus
vor 6 Jahre
Hallo,

um nur Rohmaterialien auf Basis eines Forecasts auf Fertigerzeugnis-Ebene zu planen, bietet sich die Planungsstrategie Vorplanung ohne Endmontage an.

Dabei werden Planaufträge auf dem Fertigerzeugnis vom MRP geplant, die aber nicht fertigungsrelevant sind, heißt: diese können nicht in Fertigungsaufträge umgesetzt werden. Der abgeleitete Komponentenbedarf ist dabei aber sehr wohl beschaffungsrelevent.

Das Fertigerzeugnis selbst wird entsprechend nur auf Kundenauftrag produziert.

Der Plan für das Fertigerzeugnis basiert bestenfalls auf dem Forecast des Kunden selbst, alternativ auf eigenen Prognosen.

Gruß

Z