SAP Jobsuche bei DV-Treff
SAP-User123456
vor 2 Monate
Hallo Zusammen,

wie verwendet ihr Lieferpläne im SAP?

Wir haben mittlerweile Lieferpläne angelegt und Orderbücher gepflegt, sodass automatische Einteilungen durch die Bedarfsplanung erstellt werden.

Das funktioniert mittlerweile auch ganz gut.

Das Problem bei uns ist nun, dass wir nicht so weit im Voraus Bedarfe im System haben. D.h. wir können dem Lieferanten nur eingeschränkt zukünftige Bedarfe mitteilen (maximal Fixierungszeitraum 2).

Deshalb haben wir versucht, Planprimärbedarfe mit der MD61 zu erstellen. Unsere Hoffnung war nun, dass sich diese automatisch verrechnen, sobald eine Auftragsreservierung (BWART 261) reinkommt. Dem ist leider nicht so. Momentan behelfen wir uns damit, manuell die Planprimärbedarfe in der MD61 anzupassen. Das sehen wir jedoch nicht als zielführend an.

So ganz haben wir das Prinzip der "automatischen" Lieferplaneinteilungen noch nicht verstanden.

Ich wäre sehr froh, wenn der ein oder andere seine Erfahrungen hier teilen kann.

professor
vor 2 Monate
Hallo 123456,

wenn Ihr die Bedarfe für weiter in der Zukunft braucht, könnt Ihr die Prognose und die stochastische Disposition (VV) nehmen.

Gruß

Boni

SAP-User123456
vor 2 Monate
Hallo Boni,

vielen Dank für deine Nachricht.

Wie würde der Prozess mit Prognose funktionieren? Kann ich zukünftige Prognosewerte irgendwo hinterlegen oder wie werden diese errechnet?

Was sind die relevanten Transaktionen? Ich bin noch ziemlich neu in dieser Thematik.

Danke!

VG Anna

Martin Preiß
vor 2 Monate
Sieht so aus, als wolltet Ihr den Prozess "Baugruppenvorplanung", habt ihn aber noch nicht korrekt eingestellt.

Stichworte dazu: Planungsstrategie 70, Mischdispositionskennzeichen. Suche in SAP-Hilfe oder anderswo sollte alles nötige liefern.

Wenn korrekt eingestellt, werden die in MD61/62 gepflegten Planprimärbedarfe gegen Sekundärbedarfe und Auftragsreservierung (und je nach Einstellung auch Kundenaufträge) verrechnet und bei Entnahme des Material für den Fertigungsauftrag (oder Planauftrag bei Serienfertigung) abgebaut.

Prognose in SAP kann man machen und als Vorlage in MD61 zu Anlage Primärbedarf verwenden, muss man aber nicht.

Stochastische Disposition ist hier mit großer Sicherheit nicht die passende Lösung. Da würde man rein auf die Prognose hin planen, ohne Berücksichtigung der konkreten Bedarfe (Auftragsreservierung usw.)


SAP-User123456
vor einen Monat
Wie müsste der Prozess grundsätzlich aussehen?

Folgende Vorstellungen haben wir:

1. Lieferplan anlegen

2. Orderbuch pflegen

3. MD61 mit Planprimärbedarfen pflegen, da unsere Bedarfe nicht so weit in die Zukunft reichen

4. In der MD04 werden die eingetragenen Planprimärbedarfe angezeigt.

Bei der Durchführung eines MRP-Laufs würden wir nun erwarten, dass zu den Planprimärbedarfen nun jeweils Lieferplaneinteilungen angelegt werden, die wir dem Lieferanten mitteilen können. Dem ist jedoch nicht so.

5. Wenn eine Auftragsreservierung etc. reinkommt, soll bei Durchführung des MRP-Laufs nun eine entsprechende Lieferplaneinteilung angelegt werden

6. Die Planprimärbedarfe sollen dabei abgebaut werden, wenn eine Auftragsreservierung etc. reinkommt.

Haben wir das richtig erfasst?