ich hoffe, ich bin in diesem Bereich des Forum richtig, um mal was loszuwerden. (sonst bitte verschieben, liebe Admins)

Als ich arbeitslos war, wurde mir von allen Seiten angeraten, mich in einem SAP-Modul zu qualifizieren, dann hätte ich viel bessere Chancen am Arbeitsmarkt.

Nach einer Power-User-Zertifizierung habe ich dann, weil SAP richtig Spaß macht und ich auch voll hinter diesen Lösungen stehe, eine Berater-Zertifizierung angeschlossen.

Und was hat es mir gebracht? Ich konnte zwar als Anwender arbeiten, aber ich bekomme nirgendwo die Chance, als Junior-Berater einzusteigen, weil ich zum Einen kein IT-Studium habe und zum Anderen auch privat noch nie etwas mit Programmierungen zutun hatte.

Ich hätte mir viel Zeit und Arbeit und dem Arbeitsamt viel Geld sparen können, wenn vorher bekannt gewesen wäre, daß man als Berater nur unterkommt, wenn man eine IT-Vorbildung hat und/oder Ahnung von Programmieren und Datenbanken hat. Eine diesbezügliche Lernphase innerhalb des Moduls wäre da sehr hilfreich gewesen, liebe SAP.

Mich würde auch interessieren, wieso neben IT auch ein BWL-Studium eine Grundvoraussetzung für eine Anstellung als Junior-Berater sein kann.

Und jemand wie ich, der breit und langjährig kaufmännisch (aus-)gebildet ist, erst gar nicht in die Vorrunden kommt als Junior-Berater. Was ist an einem BWL-Studium besser?

Wie soll man nach der Theorie denn Praxiserfahrung sammeln, wenn einem niemand eine Chance gibt, etwas dazuzulernen?

Wo sollen dann all die gesuchten Senior-Berater herkommen??

Danke fürs Zuhören ;-)

vielleicht klappt es besser, wenn man sein Profil mal bei www.XING.com einstellt.

Alle versuchen, die (vermeintlichen) Rosinen aus dem Kuchen zu erwischen.

Mit etwas Erfahrung in der Anwendung (gern auch in der Programmierung), ideal wäre als Key-User, wird man eher gefunden.

In den Beratungshäusern hat kaum einer Zeit, neue Kollegen auszubilden.

Viel Erfolg

Peter

herzlichen Dank für Ihre Antwort.

Die praktische Erfahrung als Anwender (Power-User) habe ich ja. Mir fehlt die tiefergehende Projekterfahrung eines Beraters, das Arbeiten im Customizing am laufenden System und alles, was damit zusammenhängt.

Über mein Xing-Profil suche ich explizit eine Anstellung als JUNIOR-Berater und

Unternehmen/Headhunter sprechen mich immer wieder nur auf Stellen als Senior mit zig Jahren Projekterfahrung an *??*

Wenn ich dann darauf hinweise, daß ich als JUNIOR ein Unternehmen suche, in dem ich wissenstechnisch weiter wachsen kann, dann gibt es freundlicherweise nicht einmal mehr eine Antwort. Im besten Fall werden meine Unterlagen erbeten für den 1 Fall unter 10000, in dem eine Firma mal einen Junior anfordert, und ich ende als Karteileiche.

Ich wäre den erfahrenen Senior-Beratern hier wirklich dankbar, wenn sie mal grob die Stationen skizzieren könnten, über die sie im Laufe der Jahre zum Senior wurden. Das würde mich vor allem bei denjenigen interessieren, die wie ich nicht studiert haben.

Ihnen und den anderen Forumsmitgliedern einen sonnigen Mittwoch.

hast Du schon versucht Dich direkt bei Beratungshäusern zu bewerben ohne Personalvermittler dazwischen?

Grüsse

blausieben

ja, meine Bewerbungen sind u.a. auch an Beratungshäuser gegangen und an die bekannten Vermittler, die lt. eigener Aussagen auf SAP-Stellen spezialisiert sind und angeblich ach so viele Stellen zur Vermittlung haben. Absage oder Karteileiche.

Und das Üble ist ja, daß mit jedem Monat, in dem man Wissen nicht praktisch anwenden kann, dieses immer mehr wieder verloren geht 😞 Vermutlich muß ich irgendwann wieder bei A anfangen...

auf was für Stellen bewirbst Du Dich? Konkret als Junior-Berater und Trainee-Stellen?

Und wie begründest Du in Deiner Bewerbung Deinen Richtungswechsel? Bist Du ortsgebunden? Zeitlich flexibel? Reisebereit?

Sicherlich ist es nicht ganz einfach ohne Studium hier weiterzukommen, weil sich auch im IT-Bereich die Ansprüche geändert haben. Früher hat gereicht, wenn einer SAP buchstabieren konnte, das ist heute nicht mehr so.

Eine reine SAP-Beraterqualifikation macht leider noch keinen SAP-Berater aus, deshalb wirst Du hier einfach weiter unten einsteigen müssen als auf Deinem derzeitigen beruflichen Status.

Als Berater in einem bestimmten Modul wirst Du auch mit Programmierung in Kontakt kommen, deshalb ist es wünschenswert hier Wissen vorweisen zu können. Was hindert Dich daran, Dich hier privat weiterzubilden neben Deinem aktuellen Job, wenn Du unbedingt in diese Richtung gehen willst. In jedem Fall macht sich eigenes Engagement gut in den Bewerbungsunterlagen.

Grüsse

blausieben

http://it-onlinemagazin.de/wie-wird-man-begehrter-sap-prozessberater/ 

Grüsse

blausieben