SAP Jobsuche bei DV-Treff
Blue1980
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vor 4 Jahre
Hallo SD/PP Profis,

für unsere SD Auftragsanlage suche ich ein Weg die Kapazitäten in der Produktion zu berücksichtigen. Leider ist APO und S4/Hana bei uns nicht bzw. noch nicht drin. Daher suche ich ein Weg wie man das unter SAP EHP7 Standard abbilden kann. Das ganze findet nur in einem Werk statt und der Vertrieb muss aber die Möglichkeit haben genau das zu verkaufen was auch zeitlich in die Produktionsplanung passt.

Mein Versuch über die Absatzplanung (SOP) Vorplanungsbedarfe zu erzeugen, die grob mit den Produktionskapazitäten abgeglichen sind funktioniert ganz gut. Hierbei wird die Kapa in der Produktion mit einem Grobplanungsprofil über den Arbeitsplatz abgeglichen. Im Ergebnis werden Vorplanungsbedarfe in der MD04 erzeugt und nach dem MRP Lauf mit passenden Planaufträgen abgedeckt (z.B. 10 To für Jan, 10 To für Feb und 10 To für März).

Wenn jetzt die SD-ATP-Verfügbarkeitsprüfung so eingestellt ist, dass keine Wiederbeschaffungszeit berücksichtigt wird und Planaufträge bzw. Fertigungsaufträge als Zugänge gelten, dann werden im Kundenauftrag genau die Zugänge vorgeschlagen die gewünscht sind (z.B. 10 To für Jan, 10 To für Feb und 10 To für März). Bis hierhin ist noch alles gut;-)

Leider führt so ein so gesicherter Kundenauftrag wieder dazu, dass in der MD04 die gesamte Menge unter K-AUFT aufgeführt wird (K-AUFT mit 30 To für Jan). Der nächste MRP Lauf sorgt wiederum dann dafür, dass ein neuer Planauftrag mit 30 To für Januar erzeugt wird um den K-AUFT Bedarf zu decken;-(

Hat jemand eine Idee wie man das lösen kann bzw. ein anderen Vorschlag?

Ganz großen Dank. Bin gespannt was für Rückmeldungen kommen.

Gruß Matthias

Förderer

Saute
vor 4 Jahre
Hallo,

die Bedartsart deiner Vorplanungsstrategie muss die Verrechnung der Kundenbedarfe gegen Primärbedarfe haben, dann werden deine Vorplanungsbedarfe um die verrechneten Kundenaufträge reduziert und deine Bedrafssumme (verbleibende Vorplanung + Kundenbedarfe) bleibt gleich wie die ursprünliche Vorplanung.

Gruß

Saute


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8

Blue1980
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vor 4 Jahre
Hallo Saute,

das ging ja mega schnell;-) Danke!

Die Strategie ist schon auf 40 eingestellt und die Kundenaufträge werden mit dem Vorplanungsdedarf verrechnet. Leider geht das nur so weit bis noch Vorplanungsbedarf für ein Monat vorhanden ist.

Wenn es eine Planung für:

Jan. VP-BED - 10 To

Feb. VP-BED - 10 To

März VP-BED - 10 To

gibt. Dann erzeugt der MRP, genau für diese Einträge Planaufträge. Wenn ein Kunde für Jan. 30 To bestellt wird ein KD-Auf in der Liste mit 30 To für Januar angezeigt. Die Liste sieht dann so aus:

Jan. KD-AUF - 30 To

Feb. VP-BED - 10 To

März VP-BED - 10 To

Nach dem MRP wird dann wieder ein Planauftrag für Jan. mit 30 To angelegt, obwohl das gar nicht eingeplant ist;-(

Jan. KD-AUF - 30 To

Jan. PL-AUF + 30 To

Feb. VP-BED - 10 To

März VP-BED - 10 To

Oder gibt es eine Variante bei dem die bestätigten Einteilungen sich genau in der richtigen Periode verrechnen? Denn der Kundenauftrag hat drei Lieftermine bestätigt (10 To für Jan, 10 für Feb und 10 für März).

Vielen Dank im Voraus.

Matthias

Saute
vor 4 Jahre
Hallo Matthias,

bei uns funktioniert das so.

Das könnte jetzt zum einen an den Einstellungen im SD zur Bestätigung/VErfügbarkeitsprüfung liegen (da kenne ich mich nicht so genau aus), oder an dem Verrechnungsmodus oder am Mischdispo-Kennzeichen im Materialstamm auf der Dispo3-Sicht.


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8

Martin Preiß
vor 4 Jahre
Hallo Mathias,

Zitat:

Leider führt so ein so gesicherter Kundenauftrag wieder dazu, dass in der MD04 die gesamte Menge unter K-AUFT aufgeführt wird (K-AUFT mit 30 To für Jan). Der nächste MRP Lauf sorgt wiederum dann dafür, dass ein neuer Planauftrag mit 30 To für Januar erzeugt wird um den K-AUFT Bedarf zu decken;-(

Hat jemand eine Idee wie man das lösen kann bzw. ein anderen Vorschlag?

Konkret:

Schau Dir mal das Kennzeichen "Termin u. Menge fix" im Kundenauftrag bei der Verf.prüfung an. Kann man im Cust. der Verf.prüfung vorbelegen. Ist sozusagen die Entscheidung zwischen "Was nicht geht, geht nicht" und "Was nicht ist, kann ja noch werden" ab.

Allgemeiner:

"Kundenauftragsanlage mit Kapaabgleich" ist ein weites Feld. Es kommt halt - wie immer - darauf an.

Zum Beispiel, ob man ein Produkt auf genau einer Engpassresource hat, oder N Produkte auf einem Engpass oder N Produkte auf M Engpässen. Es kommt auf die Strategie für aktuell nicht machbare Kundenaufträge an und darauf, wie weit man manuell ein/umplanen oder Kapazitäten anpassen will. Ob man "nur" durch Kapazitäten eingeschränkt ist oder gleichzeitig auch durch Komponentenverfügbarkeit, ist auch wichtig.

Rundum-Sorglos-Lösungen gibt es nicht, aber nützliche Mechanismen für einige Fälle:

Eine überlegte Kombination von Vorplanung, MRP, manueller Feinplanung und ATP-Prüfung, incl. bewusstem Einsatz von "Termin u. Menge fix" und Rückstandsbearbeitung erreicht schon viel.

Fixierungshorizonte zur klaren Abgrenzung von automatischer und manueller Planung können hilfreich sein.

Alternativ zur ATP-Prüfung Mal kann in manchen Fällen auch Verfügbarkeitsprüfung gegen Vorplanung (ggf. mit Vorplanungsmaterial) sinnvoll sei. Unter Umständen kommt auch Montageabwicklung mit Fertigungsauftrag und Kapaprüfung in Frage.


wreichelt
vor 4 Jahre
Hallo Herr Preiß,

ich habe in unserem Testsystem mal versucht: mit dem Fix-Kennzeichen "Was nicht ist, kann ja noch werden"

einen Termin zu Bestätigen obwohl das Material nicht zur Verfügung steht.

Es ist mir nicht gelungen, muss da im Customizing noch etwas eingestellt werden ?

Gruß und Danke

Wolfgang

Martin Preiß
vor 4 Jahre
Das Kennz. beeinflusst nicht die Bestätigung selbst, sondern was nach Bestätigung disporelevant ist: weiterhin der Kundenwunsch oder das Ergebnis der Bestätigung.

Die SAP-Doku erklärt das sicher besser als ich:

https://help.sap.com/saphelp_me60/helpdata/de/47/7bbb53707db44ce10000000a174cb4/content.htm 


Saute
vor 4 Jahre
@blue1980:

Wie sehen deine Einteilungen im Kundenauftrag aus? Wird da die Menge bereits anhand der Verfügbarkeit auf mehrerer Termine (Einteilungen) aufgesplittet? Dann hilft dir das FIX-Kennzeichen.

Wenn da die Einteilungen duch die Verfügbarkeitsprüfung nicht aufgesplittet werden, musst du vorher dort im Customizing der Verfügbarkeitsprüfung ansetzen.


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8

Blue1980
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vor 4 Jahre
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten. Mit dem Kennzeichen "Termin fix" passiert jetzt genau das, was ich mir gewünscht habe d.h. die Einteilungen für dem KD-Auf werden über die Monate in der MD04 verteilt bzw. mit den Vorplanung verrechnet.

Ich war schon dabei zu prüfen, ob das Thema Montagearbeit mit Kapa.bewertung eher auf unsere Anwendung passt. Hier sind mir ca. 350 Seiten für die Kapa.planung erspart worden;-) Danke!

Damit ist unser Modell mit ATP-Prüfung im KD-Auf und Kapa.abgleich fasst rund, da wir nur das bestätigen wollen wo Bestand bzw. Planaufträge (aus der Vorplanung) vorhanden sind.

Ich denke, interessant wird es noch da wo es keine Verfügbarkeit gibt und wie der Prozess hiernach aussieht. Aktuell kann ich mir nur vorstellen, dass man die Engpass-Kapazität im Werk prüft (also doch den Script lesen) und dann hierfür einen manuellen F-Auftrag anlegt. Erst hiernach kann so ein KD-Auf bestätigt und die AB an den Kunden versendet werden.

Also Danke an die ganze Runde für die vielen Rückmeldungen;-)

Gruß Matthias

Saute
vor 4 Jahre
Für solche Fälle gibt es auch die Abwicklung mit Fertigungsaufträgen, die automatisch im Kundenauftrag ausgelöst werden. Dann bestätigt der Kundenauftrag auf die Terminierung des FAUF, in dem ihr dann auf Komponenten und Kapa-TErminierung prüfen könnt. Der Auftrag ist dann fest mit dem Fertigungsauftrag verknüpft.
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vor 4 Jahre
Aufgrund der hohen Anzahl von Kundenaufträgen und der hohen Rüstzeit zw. den Produkten ist die Dispo auf Wochenlosgröße ausgelegt. Daher kann ich mir nicht vorstellen wie das über die Montageabwicklung laufen könnte.