Hallo Mathias,
Leider führt so ein so gesicherter Kundenauftrag wieder dazu, dass in der MD04 die gesamte Menge unter K-AUFT aufgeführt wird (K-AUFT mit 30 To für Jan). Der nächste MRP Lauf sorgt wiederum dann dafür, dass ein neuer Planauftrag mit 30 To für Januar erzeugt wird um den K-AUFT Bedarf zu decken;-(
Hat jemand eine Idee wie man das lösen kann bzw. ein anderen Vorschlag?
Konkret:
Schau Dir mal das Kennzeichen "Termin u. Menge fix" im Kundenauftrag bei der Verf.prüfung an. Kann man im Cust. der Verf.prüfung vorbelegen. Ist sozusagen die Entscheidung zwischen "Was nicht geht, geht nicht" und "Was nicht ist, kann ja noch werden" ab.
Allgemeiner:
"Kundenauftragsanlage mit Kapaabgleich" ist ein weites Feld. Es kommt halt - wie immer - darauf an.
Zum Beispiel, ob man ein Produkt auf genau einer Engpassresource hat, oder N Produkte auf einem Engpass oder N Produkte auf M Engpässen. Es kommt auf die Strategie für aktuell nicht machbare Kundenaufträge an und darauf, wie weit man manuell ein/umplanen oder Kapazitäten anpassen will. Ob man "nur" durch Kapazitäten eingeschränkt ist oder gleichzeitig auch durch Komponentenverfügbarkeit, ist auch wichtig.
Rundum-Sorglos-Lösungen gibt es nicht, aber nützliche Mechanismen für einige Fälle:
Eine überlegte Kombination von Vorplanung, MRP, manueller Feinplanung und ATP-Prüfung, incl. bewusstem Einsatz von "Termin u. Menge fix" und Rückstandsbearbeitung erreicht schon viel.
Fixierungshorizonte zur klaren Abgrenzung von automatischer und manueller Planung können hilfreich sein.
Alternativ zur ATP-Prüfung Mal kann in manchen Fällen auch Verfügbarkeitsprüfung gegen Vorplanung (ggf. mit Vorplanungsmaterial) sinnvoll sei. Unter Umständen kommt auch Montageabwicklung mit Fertigungsauftrag und Kapaprüfung in Frage.