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vor 14 Jahre
Hallo zusammen,

wenn wir im Einkauf bei einem Material im Einkaufsinfosatz Staffelpreise einpflegen, erhalte ich die Meldung, dass für die Lohnbearbeitung kein Preis vorhanden ist und die Kalkulation steht auf rot. Entferne ich die Staffelpreise ist alles in Ordnung. Da ich mich eher im CO als im MM auskenne, muss ich einfach mal für den Moment davon ausgehen, dass evtl. benötigte Einstellungen für Staffelpreise MM-seitig vorhanden sind. Kann mir jemand vielleicht einen Tip geben, woran es bei mir scheitern könnte?

Gruß Matthias
Förderer

torstenr
vor 14 Jahre
Hallo Matthias,

könnte es sein, das die niedrigste Staffel nicht bei 0 bzw. 1 losgeht, die Kalkulation aufgrund von Kalk.-losgröße (und Einsatzmenge) aber eine niedrigere Menge sucht?

Gruß

Torsten

MCV
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vor 14 Jahre
Thorsten,

du bist ganz schön schlau 🙂 Ich hab mir 10 Mal die Staffelung im Einkaufsinfosatz angeschaut, aber auf die Idee, dass die Staffel mit 50kg (Mindestbestellmenge) losgeht, die Kalkulation aber auf Basis der Losgröße nur 2,7kg benötigt, bin ich natürlich nicht gekommen. Vielen Dank!

Gruß Matthias

torstenr
vor 14 Jahre
vielen dank für das kompliment - manchmal kommt man nicht auf die naheliegendsten lösungen!

der fehler kommt bei uns im unternehmen allerdings ziemlich regelmäßig hoch. meistens schließt sich danach die frage an, ob denn die staffel die in der kalkulation gezogen wird wirklich ein realistischer materialeinsatzpreis für die hk-ermittlung ist. denn meist werden die einsatzmaterialien ja in deutlich größeren mengen beschafft - in diesem fall greift bei uns die bewertungsstrategie die statt ek-info auf gld bzw. planpreis zugreift.

gruß

torsten

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vor 14 Jahre
Hallo Thorsten,

die Frage hab ich mir auch schon gestellt. Bei uns ist es so, dass die Staffelpreise in Zusammenhang mit einer Lohnbearbeitung auftreten. Wir schicken z.B. ein weiches Material zum Härten Je größer die Menge desto kleiner der Stückpreis natürlich. Die Kalkulation greift in diesem Fall immer nur auf den kleinsten Staffelpreis zu, unabhängig davon welche Menge bestellt wurde. Wenn du schreibst "in diesem fall greift bei uns die bewertungsstrategie die statt ek-info auf gld bzw. planpreis zugreift", wie meinst du das bzw. nach welchem Kriterium würde SAP dann eine BewStrat. vorziehen? Man kann ja in der Kalkulationsvariante bzw. der zugehörigen Bewertungsvariante eine Strategiefolge für die Materialbewertung und für die Lohnbearbeitung wählen. Die Strategiefolge Materialbewertung ist bei uns "Bewertung laut Preissteuerung im Materialstamm", die Lohnbearbeitung greift auf den EK-Infosatz zu. Material, das wir als Rohstoff zum Härten schicken, kommt als Halbfabrikat zurück. Der Preis des Halbfabrikats errechnet sich in der Kalkulation allerdings aus den Kosten des Rohstoffs (GLD) + den Kosten für die Lohnbearbeitung und da zieht er dann den kleinsten Staffelpreis. Die einzige Möglichkeit, das zu umgehen, sehe ich darin, das gehärtete Material, also das Halbfabrikat, auf "nicht kalkulieren" und Preissteuerung V zu setzen, damit es in der Kalkulation zum GLD Preis bewertet wird, also den wirklich anfallenden Härtekosten + Rohstoffkosten. Oder gibt es da noch eine andere Lösung? Ich hoffe du verstehst was ich meine...

Gruß

Matthias

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vor 14 Jahre
...meine "Lösung" ist natürlich nicht wirklich praktikabel, da wir dann ganz andere Probleme bekommen.
torstenr
vor 14 Jahre
das problem kann ich nachvollziehen.

bei uns stehen die lohnbearbeitungsmaterialien (wie alle anderen fremdbeschafften materialien) auf "nicht kalkulieren" mit v-Preis-steuerung und werden gemäß bewertungsstrategie mit gld bzw. planpreis bewertet. lediglich zum zweck der bilanziellen bewertung (inventurkalkulation/niederstwertermittlung) nehmen wir temporär die nicht kalk.-steuerung raus und kalkulieren auch die lohnbearbeiteten materialien. welcher weg der bessere ist kann ich nicht bewerten, da hier vermutlich immer unternehmensindividuelle besonderheiten in die beurteilung einfliessen müssen - wir sind bislang mit unserem weg ganz gut klargekommen.

gruß

torsten

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vor 14 Jahre
das kommt mir bekannt vor. wir haben das vorher auch ausprobiert. also halbfabrikate, die nur aus rohstoff und lohnbearbeitung bestehen auf nicht kalkulieren setzen und per gld bewerten lassen. das problem war dann nur, dass unsere materialgemeinkostenzuschläge in der kalkulation nicht mehr angewendet wurden, da das system auf den enthaltenden rohstoff und die lohnbearbeitung aufgrund des "nicht kalkulieren" nicht mehr zugreifen konnte. ich nehme mal an, ihr macht das mit gmkz wahrscheinlich anders. gruß matthias
torstenr
vor 14 Jahre
wir bezuschlagen in mat.-kalkulation und fertigungsaufträgen nur die fremdbeschafften materialien. daher bezuschlagen wir bei uns in diesen fällen nur das lohnbearbeitete material und nicht den rohstoff, der ja auch nicht in unseren fert.-auftr. auftaucht! mit der unschärfe - wenn es denn eine ist - leben wir ganz gut.

gruß

torsten